Mikrofilmbestände
Mikrofilme werden in Archiven zur Sicherung eigener Bestände (Sicherheitsverfilmung) eingesetzt, sie dienen aber auch der Bestandsergänzung, d. h. es wird versucht, für den Zuständigkeitsbereich relevante Archivalien anderer Archivträger zu erwerben. So verfügt auch das Südtiroler Landesarchiv über Mikrofilme von Archivalien und Beständen anderer Archivträger, die im Hause mittels Mikrofilmlesegerät benützt werden können.
Besondere Bedeutung kommt dabei den Pfarrmatrikeln zu. Das sind öffentliche kirchliche Register. Sie enthalten alle Taufen, Trauungen und Sterbefälle in einer Pfarrei bzw. Seelsorgestelle. Neben den Tauf-, Trauungs- und Sterbebüchern wurden fallweise auch Firmbücher, Illegitimenregister und Familienbücher geführt. Das Führen der Tauf- und Trauungsbücher ist seit dem Konzil von Trient (Konzilsdekret „tametsi" vom November 1563) für die gesamte katholische Kirche Pflicht, 1614 wurde durch das Rituale Romanum auch die Führung von Sterberegistern vorgeschrieben. Seit 1784 und bis 1923/24 erfüllten die Pfarrmatrikeln in unserem Raum die Funktion von Standesregistern. Die Pfarrmatrikeln sind eine der wichtigsten Quellen für die Familien- und Personengeschichtsforschung.
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Pfarrmatrikel Mauls
(Dekanat Sterzing)
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Pfarrmatrikel Matsch
(Dekanat Mals)
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Pfarrmatrikel Martell
(Dekanat Schlanders)
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Pfarrmatrikel Marling
(Dekanat Meran)
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Pfarrmatrikel Leifers
(Dekanat Bozen)
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Pfarrmatrikel Laurein
(Dekanat Tisens)
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Pfarrmatrikel Latzfons
(Dekanat Klausen)
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Pfarrmatrikel Latsch
(Dekanat Schlanders)
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Pfarrmatrikel Lappach
(Dekanat Taufers)
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Pfarrmatrikel Lana
(Dekanat Lana)