Systematik und Beschreibung der einzelnen Fischarten

Renke - Coregonus lavaretus

Renke

Die Renken sind ursprünglich Bewohner des Eismeeres; sie gelangten erst nach der letzten Eiszeit in unsere Seen, wobei sich nach Art des Gewässers unterschiedliche Formen entwickelten. Die große Rolle als Speisefisch (Berufsfischerei) war der Grund für beinahe flächendeckende Besatzmaßnahmen und Einbürgerungen in den großen mitteleuropäischen Seen.

Merkmale: silberglänzender Körper mit spitzschnauzigem, kleinem Kopf; enges Maul; Zähne klein oder völlig rückgebildet; breite, tief eingekerbte Schwanzflosse; relativ große Schuppen; Artenbestimmungsmerkmal (ca. 70 verschiedene Arten) ist unter anderen die Zahl der Kiemenreusendornen

Lebensweise: bewohnen größere, tiefe Seen mit klarem, sauerstoffreichem Wasser; meist im freien Wasser; in Schwärmen auftretend; Laichzeit: je nach Art Oktober – Jänner Laichzeit setzt bei Wassertemperatur von 6°C ein; Laichstelle: je nach Art, Freiwasser, Sand- oder Geröllgrund

Nahrung: je nach Art Plankton, bodenbesiedelnde wirbellose Kleintiere, Anflugnahrung.

Vorkommen und Verbreitung in Südtirol: Haider See und Reschensee; die Renke wurde auch im Montiggler See vor einigen Jahren eingebracht.

Schonzeit: 15. November - erster Samstag im April

Schonmaß: 27 cm

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