Bozen 2

Bozen 2
Durnholzer See im Sarntal
Informationen zum Forstinspektorat Bozen 2
BeschreibungAnzahl
Fläche 65.306 ha
Meereshöhe 280 m (Kardaun) – 3.002 m (Kesselkogel – Rosengarten)
Waldfläche 37.810 ha
Gemeinden 7
Einwohnerzahl 24.705 Personen
Forststationen 4

Personalstand

  • 24 Förster, davon 2 Forsträte
  • 3 Verwaltungsbeamte

Das Gebiet des Forstinspektorates Bozen 2 liegt im Zentrum von Südtirol und umfasst das Sarntal, den Ritten, die Gemeinden Jenesien und Mölten am Tschöggelberg sowie die Gemeinden Tiers, Karneid und Welschnofen.
Das Gebiet ist sowohl in geographischer als auch in geologischer Hinsicht sehr vielfältig.
Der zentrale Bereich wird dabei von der Bozner Porphyrplatte mit dem sonnigen Mittelgebirge des Rittens und Tschöggelberges eingenommen, während das Sarntal von den Quarzphylliten bestimmt wird. Im Osten hingegen reicht das Forstinspektorat mit dem Schlern und den Rosengarten bis in die Dolomiten.
Die Waldausstattung des Forstinspektorates ist bedingt durch die geographische Lage und dem differenzierten geologischen Untergrund sehr vielfältig. Sie reicht vom Flaumeichen-Hopfenbuchen Niederwald im Bozner Talkessel und dem unteren Eisacktal bis zu den Lärchen-Zirbenbeständen im Bereich der Waldgrenze. Wichtigste Baumart ist jedoch die Fichte, die in der montanen und subalpinen Stufe dominiert und einen Anteil von ca. 60 % der Holzmasse hat. Die Weißkiefer hingegen ist in den mittleren Höhenlagen am Ritten und am Tschöggelberg weit verbreitet, ihr Anteil an der Holzmasse beträgt rund 16%.
Eine forstliche Besonderheit stellt die Latsche (Pinus mugo) dar, die auf den sauren Böden in den höheren Lagen des Sarntals weit verbreitet (2200 ha) ist und für die Gewinnung von Latschenöl genutzt wird.
Bekannt für die sehr gute Holzqualität sind die Fichtenwälder des Eggentales und Tiersertales. Die Versteigerung des im Gemeindewald von Karneid, Tiers und Welschnofen geschlägerten Holzes hat eine lange Tradition; seit einigen Jahren wird von den Gemeinden eine gemeinsame Holzversteigerung abgehalten, wobei meist überdurchschnittliche Preise erzielt werden.
Im Gebiet des Forstinspektorates werden jährlich 50.000 bis 70.000 Festmeter Holz genutzt.