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Südtirolmobil-App nun auch für Blinde und Sehbehinderte

App und Webseite Südtirolmobil sind nun barrierefrei gestaltet. Öffentliche Mobilität soll allen zugänglich sein, so LR Alfreider im Gespräch mit Vertretern von Blindenverband und Independent L.

Wollen gemeinsam Infos über öffentliche Verkehrsmittel noch einfacher zugänglich machen: Dellantonio, J. Dejaco, Ennemoser, P. Dejaco, Bernard und Morandini (Foto: LPA/Ingo Dejaco)

Informationen über die öffentlichen Verkehrsmittel für jedermann einfach erhältlich und gut nutzbar machen, darum ging es diese Woche bei einem virtuellen Treffen von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider mit Enzo Dellantonio und Günther Ennemoser von der Sozialgenossenschaft "Independent L.", die Vizepräsidentin des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, Gabi Bernard, und dem Direktor der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA,) Joachim Dejaco, dem IT-Bereichsleiter der STA, Patrick Dejaco, und der Gleichstellungsrätin Michela Morandini

Seit August 2020 sind die neue Südtirolmobil-Webseite und die dazugehörige App online. Schon bei der Einführung wurde darauf geachtet, die Webseite beziehungsweise die App optisch und inhaltlich so zu gestalten, dass sie für alle Fahrgäste gleichermaßen einfach und gut nutzbar sind. "Wir wollen, dass Fahrgastinformationen über Südtirols öffentliche Mobilität für alle leicht und jederzeit zugänglich sind, insbesondere auch für Menschen mit Beeinträchtigung", unterstrich Mobilitätslandesrat Alfreider. 

So wurden alle Texte, Fotos und Kartenansichten gemeinsam mit der Sozialgenossenschaft independent-L bereits während der Entwicklungsphase auf ihre Barrierefreiheit hin geprüft. "Das macht es natürlich für Menschen mit einer Sehbehinderung leichter, Webseite und App zu nutzen. Schlussendlich profitieren aber alle Nutzer, vor allem auch ältere Menschen von einer barrierefreien App bzw. Webseite", meinte STA-Generaldirektor Dejaco. Einen Überblick über die Schritte in der Entwicklungsphase gaben der Präsident der Sozialgenossenschaft Independent-L., Enzo Dellantonio, und der Bereichsleiter "Südtirol für alle", Günther Ennemoser. 

Da die Webseite und die App, wie üblich, konstant weiterentwickelt werden, wurden in den vergangenen Monaten weitere Inputs des Blinden- und Sehbehindertenverbandes aufgenommen und umgesetzt. "Grundsätzlich ist es natürlich so, dass die Digitalisierung den Zugang zu Informationen für Blinde und Sehbehinderte enorm erleichtert hat. Umso mehr freuen wir uns, wenn unsere Anregungen zur Optimierung der südtirolmobil-App und Webseite aufgenommen werden. Es ist uns etwa wichtig, dass die Bedienung über eine Sprachausgabe für die mobile Nutzung optimiert ist und Bilder mit Alternativtexten versehen sind. Wir werden auch weiterhin Hinweise weiterleiten", erklärte Gabi Bernard, die Vizepräsidentin des Verbandes. 

Gleichstellungsrätin Morandini nahm an der Sitzung als Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderung teil. "Ein großer Teil der Rückmeldungen, die wir bis dato bekommen haben, ist positiv. Es gibt weiterhin einige Ansätze zur Optimierung der App und wir freuen uns diese gemeinsam mit den Nutzern anzugehen", so Morandini. 

Die Webseite www.suedtirolmobil.info ist in den drei Landessprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch sowie in englischer Sprache verfügbar. Die App Südtirolmobil lässt sich über Google Play Store für Android-Geräte oder den App Store für Apple herunterladen. 

LPA/san

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