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Staatliche Abschlussprüfung 2021 mit 2849 Kandidatinnen

Für das laufende Schuljahr ist wegen des Covid-19-Notstands wieder eine Sonderform der staatlichen Abschlussprüfung der Oberschule vorgesehen. Sie entspricht im Wesentlichen jener des Vorjahres.

An der deutschsprachigen Schule werden 2849 Kandidatinnen* zur Maturaprüfung 2021 antreten, die wiederum nur in mündlicher Form abgenommen wird. (Foto: Unsplash)

In diesem Jahr treten an den deutschen Schulen in Südtirol 2849 Jugendliche zur Matura an, 2334 davon besuchen derzeit eine Abschlussklasse der Oberschule, 77 sind Privatschülerinnen und 438 absolvieren die Berufsmatura, die Hälfte davon an den Hotelfachschulen. An den ladinischen Oberschulen werden insgesamt 92 Schülerinnen zur staatlichen Abschlussprüfung antreten.

Die Prüfungen beginnen am 16. Juni 2021 und bestehen aus einem umfassenden, mündlichen Kolloquium. Alle schriftlichen Prüfungen entfallen. Das Prüfungsgespräch umfasst die Besprechung einer schriftlichen Ausarbeitung (elaborato). In dieser schriftlichen Arbeit geht es vor allem um die schultyp- beziehungsweise fachrichtungsspezifischen Fächer, die das Unterrichtsministerium italienweit für die verschiedenen Schultypen festlegt (siehe Liste der Fächer im Anhang). Form und Art der Ausarbeitung kann je nach Schultyp beziehungsweise Fachrichtung unterschiedlich sein. In Südtirol wird im Rahmen der Abschlussprüfung je ein Text aus Deutsch und Italienisch diskutiert, der im Unterricht behandelt wurde. Das fächerübergreifende Prüfungsgespräch baut dann auf Impulsmaterialien auf, welche die Kommission auswählt. Auch die fächerübergreifenden Lernbereiche "Übergreifende Kompetenzen und Orientierung" (ehemals Bildungswege Schule-Arbeitswelt) sowie der im Schuljahr 2020/21 neu eingeführte Lernbereich "Gesellschaftliche Bildung" sind Teil des mündlichen Prüfungsgespräches.

Die Prüfungskommissionen bestehen aus sechs internen Vertreterinnen und einer externen Vorsitzenden. Die Zulassung der Schülerinnen wird vom Klassenrat beschlossen; eine automatische Zulassung ist nicht vorgesehen.

Externe Kandidatinnen treten bei der ordentlichen Session an – es ist keine Verschiebung auf den Herbst geplant. In besonderen Fällen gibt es die Möglichkeit, die Prüfung in einer Videokonferenz abzulegen.

Weitere Informationen zur staatlichen Abschlussprüfung finden sich auf den Landeswebseiten zur Deutschen Schule sowie auf jenen des Unterrichtsministeriums.

NB für die Medien:

Die Landespresseagentur (LPA) ist täglich bemüht, mit ihrem Sprachgebrauch Frauen mehr Sichtbarkeit zu geben. Wie angekündigt, folgt sie am heutigen (8. März) Tag der Frau dem Aufruf des Landesbeirats für Chancengleichheit, ein Zeichen zu setzen. Daher verwendet die LPA in ihren Aussendungen den gesamten Tag das generische Femininum (beispielsweise die Schülerin, die Wählerin, die Bürgerin, die Mitarbeiterin …) statt des vorrangig eingesetzten generischen Maskulinums.

LPA/red/jw

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