Pressemitteilungen

LandWIRtschaft 2030: Über Berglandwirtschaft und Tierwohl diskutiert

Tierwohl und Erhalt der Höfe müssen sichergestellt werden: Dies das Hauptergebnis eines Webniars, in dem LR Schuler gestern mit Experten auf die Fragen der Bürger zur Berglandwirtschaft Antwort gab.

Kühe brauchen Auslauf: Das Tierwohl sollte laut gestrigem Webinar in Südtirols Berglandwirtschaft ein Standard sein - ebenso aber das wirtschaftliche Überleben der Bauernbetriebe. (Foto: IDM)

Vom Tierwohl, zur nachhaltigen Produktion, bis hin zu den Chancen der pflanzlichen Produkte: Das waren einige der sehr vielfältigen Themen der gestrigen (23. März) Abendveranstaltung "Berglandwirtschaft und Tierhaltung in Südtirol", an der rund 300 Südtiroler Bürgerinnen und Bürger teilgenommen hatten. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden gab bei einer Umfrage während des Webinars an, dass eine standortangepasste und tiergerechte Milchviehhaltung in Zukunft die größte Herausforderung für die heimische Berg- und Milchwirtschaft darstellen wird.

Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hatte die Diskussion initiiert, um den Konsens zwischen Konsumenten und Produzent wieder anzunähern. Professor Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen, der Obmann des Beratungsrings für Berglandwirtschaft, Daniel Gasser, der Moraltheologe Martin Lintner von der Philosophisch Theologischen Hochschule Brixen und die stellvertretende Landestierärztin Gerlinde Wiedenhofer beantworteten gemeinsam mit dem Landesrat die mündlich gestellten Fragen der Teilnehmenden.

Tierwohl und Wert der Produkte müssen Hand in Hand gehen

Im Rahmen der Diskussion stellte sich heraus: Der Erhalt der Berglandwirtschaft ist ein prioritäres Zukunftsthema. Dabei muss einerseits das Tierwohl garantiert werden und andererseits die Wertschätzung für landwirtschaftlichen Produkte bei der Bevölkerung gefördert werden. Landwirtschaftslandesrat Schuler betonte, "Ziel sei es, die Wertsteigerung vom Produkt zu erlangen und eine nachhaltige - sprich ebenso ökologische wie ökonomische - Arbeitsweise zu fördern."

Innovative bäuerliche Jugend

Lobend hervorgehoben wurde im Webinar auch, dass sich die jungen Generationen in Südtirol innovativ für den Erhalt der Familienbetriebe einsetzt und dies auch schon europaweite Anerkennung erlangt hat. Der Erhalt dieser bäuerlichen Familienbetriebe fließt unter anderem in die Zukunftsstrategie der Südtiroler Landwirtschaft, die Landesrat Schuler nach diversem Austausch mit Interessensvertretern, Bauern und Bürgern in Kürze vorstellen wird.

Nächste Woche dritter Teil der Webinar-Reihe

Das gestrige Webinar zur Berglandwirtschaft war das zweite dieser dreiteiligen Reihe zu Schwerpunktthemen, die mit dem Obst- und Weinbau gestartet ist. Am kommenden Dienstag, 30. März um 20 Uhr folgt das dritte und letzte Webinar im Rahmen dieses Austausches mit der Bevölkerung zum Bereich "Klima- und Umweltschutz – Beitrag der Landwirtschaft.

Schuler zieht aus den bisheringen Webinar bereits eine klare Lehre: "Die Bevölkerung will offensichtlich mitreden! Dieser Austausch ist von großer Bedeutung, um den Zwiespalt zwischen Landwirtschaft und Bevölkerung zu überwinden."

LPA/np

Bildergalerie