Sterzing

Sterzing
Blick über den Talkessel südlich von Sterzing

Allgemeines

Das Forstinspektorat Sterzing umfasst 6 Verwaltungsgemeinden und ist in 4 Forststationen gegliedert.

  • Forststation Sterzing: Verwaltungsgemeinden Sterzing, Pfitsch, Brenner;
  • Forststation Ratschings: Verwaltungsgemeinde Ratschings;
  • Forststation Freienfeld: Verwaltungsgemeinde Freienfeld, Verwaltungsgemeinde Franzensfeste (Katastralgemeinde Mittewald), das hintere Flaggertal der Katastralgemeinde Vahrn II (Verwaltungsgemeinde Vahrn) fällt in das Aufsichtsgebiet der Forststation Freienfeld;

Das Forstinspektorat Sterzing, das das südliche Wipptal vom Brenner (1370 m) bis Franzensfeste (740 m) und alle davon abzweigenden Seitentäler umfasst, wird von einem eher rauen, inneralpin-kontinentalen Klima geprägt, wobei auch die Talverläufe selbst Einfluss nehmen. Die Einflüsse aus dem Brixner Raum, in dem noch Rebe und Edelkastanie gedeihen, verschwinden an der südlichen Grenze am Franzensfester Stausee fast schlagartig.

Personalstand

  • 18 Förster, davon 2 Forsträte
  • 3 Verwaltungsbeamte

An den vom Forstinspektorat betreuten Baustellen werden saisonal zusätzlich noch ca. 20 Forstarbeiter beschäftigt.

Vorkommen von Baumarten

Der Fichtenanteil beträgt auf Inspektoratsebene 71 Prozent, der Lärchenanteil 22 Prozent.

Im südlichen Abschnitt des Haupttales und besonders auf den der Sonne ausgesetzten Felshängen ist die standortgemäße Kiefer bestandsbildend. Aber auch noch auf den schotterigen Böden am Eingang des Pfitschtales und an den sonnseitigen Kalkschutthängen von Pflersch kommt diese anspruchslosere Baumart vor.

Der Anteil der Tanne ist aufgrund der gehobeneren Boden-, Temperatur- und Feuchtigkeitsansprüche noch geringer, und nicht selten gerade in Kieferstandorten gegenüberliegenden Schattenlagen gemischt mit Fichte vertreten.

Die Zirbe ist unterhalb der Waldgrenze fast ausschließlich auf den subalpinen Gürtel, der den Sarner Bergen entlang verläuft, beschränkt. Sie kommt allerdings bestandsbildend auch gegen Talschluss sonnseitig in Pfitsch vor.

Der Mareiter Stein und die kalkigen Sonnenhänge von Pflersch und Valleming sind teilweise mit früher auch genutzten Latschenfeldern bedeckt. Auf Silikatgestein sind Latschen auch in Puntleid, im Eggertal, auf der Mittewalder Alm und im Flaggertal vertreten.

Almbetrieb

Auf die insgesamt 145 Almen werden im Sommer an die 1500 Kühe, 4000 Stück Galtvieh und Jungrinder, 3500 Schafe, 1800 Ziegen und 50 Pferde aufgetrieben. An so manche Alm ist ein kleiner Gastbetrieb angeschlossen.

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