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Entschärfung zweier Bomben erfolgreich beendet

Die Entschärfung der Bomben südlich von Brixen ist beendet, Eisenbahnstrecke, Autobahn und Staatsstraße sind wieder befahrbar.

Seit 6.00 Uhr früh im Einsatz: die koordinierte Leitstelle unter dem Vorsitz der Vertretung des Regierungskommissariats. Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz/Matteo Vischi

Insgesamt waren 334 Personen und 87 Fahrzeuge sowie zwei Hubschrauber im Einsatz: So haben Carabinieri, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren und des Landesforstkorps während der vergangenen Stunden den Sperrgürtel überwacht, zwei Rettungswagen und zwei Notärzte standen zur Verfügung, die Berufsfeuerwehr hatte zwei Wassertanks bereitgestellt.

Um 8.00 Uhr haben zwölf Sprengmeister des zweiten Regiments der Sturmpioniere Trient mit der Entfernung der Zünder der am 20. Oktober und am 14. November auf einer Baustelle im Gewerbegebiet von Brixen gefundenen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Beide Bomben wiegen je an die 500 Kilogramm. Die Zünder der ersten Bombe waren um 9.00 Uhr entfernt, jene der zweiten um 9.40 Uhr. Anschließend wurden die entschärften Bomben auf die Militärlastwagen geladen. Derzeit werden die entschärften Bomben in das ehemalige Pulverlager in Stilfes bei Freienfeld gebracht, wo sie kontrolliert gesprengt werden.

Seit 6.00 Uhr tagt am Sitz der Freiwilligen Feuerwehr in Brixen die koordinierte Leitstelle (Centro Operativo Misto COM) unter dem Vorsitz der Vertretung des Regierungskommissariats. Mit dabei das Zweite Regiment der Sturmpioniere Trient und das Fünfte Regiment der Alpini-Truppen sowie unter anderem je ein Vertreter der Agentur für Bevölkerungsschutz und der Berufsfeuerwehr, jeweils ein Beamter der Quästur und der Verkehrspolizei, der Bahnpolizei und der Abteilung Fernmeldewesen, der Carabinieri und der Hubschrauberstaffel, der Gemeinden von Bozen und Brixen, Feldthurns, Villnöß und Freienfeld, des Provinzialkommandos der Finanzwache, des Landesstraßendienstes und der Brennerautobahn, des Schienennetzbetreibers Rete Ferroviaria Italiana RFI und der Trenitalia, je ein Vertreter des Gas- und Stromnetzbetreibers, des Roten Kreuzes, der Landesnotrufzentrale 118 und der Landesabteilung Forstwirtschaft.

Die Absperrzone erstreckte sich 2000 Meter rund um die Fundstelle, der Kernradius wurde nach der Auffindung der zweiten Bombe von 900 auf 1100 Meter erhöht. Dieses Gebiet im Umkreis von 1100 Metern wurde zwischen 6.00 Uhr und 7.30 Uhr vollkommen evakuiert. Das Gebiet zwischen 1100 und 2000 Metern wurde nur teilweise geräumt, Strom- und Gaszufuhr waren unterbrochen.

Die Nord-Süd-Achse konnte ab 7.15 Uhr mit keinem Fahrzeug mehr passiert werden: Auf der Brennerautobahn war der Verkehr zwischen den Mautstellen Brixen/Pustertal und Klausen/Gröden in beiden Fahrrichtungen unterbrochen, geschlossen war auch die Einfahrt Brixen-Gewerbegebiet in Richtung Norden. Der Zugverkehr wurde ab 7.45 Uhr eingestellt. Alle Gemeindestraßen, Wander- und Radwege im 200-Meter-Räumgsbereich im Gemeindegebiet Brixen waren ebenfalls geschlossen. Außerdem war der Luftraum über dem Gebiet im Umkreis des Bombenfundes gesperrt.

mac

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