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Vinschger Bahn: Gleich neun Baustellen entlang der Bahnstrecke

Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn schreitet voran. Als nächster Schritt folgt die Verlängerung von Bahnsteigen an insgesamt neun Bahnhöfen.

Die Bahnsteigen an insgesamt neun Bahnhöfen (im Bild jener von Plaus) und Haltestellen werden verlängert (FOTO: STA/Margit Perthoner)

Die Bauarbeiten an den Bahnhöfen bzw. Haltestellen Kastelbell, Latsch, Goldrain, Eyrs, Schluderns, Algund, Rabland, Plaus und Naturns werden in diesen Tagen übergeben und starten demnächst. Dabei werden die bestehenden Bahnsteige auf 125 Meter verlängert und damit den Erfordernissen der sechsteiligen FLIRT-Züge angepasst, die nach der Elektrifizierung auf der Linie verkehren. Zusätzlich werden an den Haltestellen Naturns und Rabland die Ausschilderung und das taktile Leitsystem neugestaltet.

„Die Arbeiten an den neun Bahnhöfen und Haltestellen sind wichtige Schritte hin zur Verwirklichung dieses für ganz Südtirol wichtigen Mobilitätsvorhabens - unser Ziel ist es, dank optimaler Verbindungen, komfortableren Zügen mit mehr Sitzplätzen und einer direkten Verbindung von Mals nach Bozen noch mehr Pendler, Schüler und Gäste von der Bahn zu überzeugen“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner.

Mit der Koordination der Bauarbeiten wurde die landeseigene STA - Südtiroler Transportstrukturen AG betraut. „Unser Anliegen ist es, die Arbeiten an den neun Baustellen ohne Streckenunterbrechung durchzuführen - ein großer Teil der Arbeiten passiert untertags, um die Unannehmlichkeiten für die Anrainer so gering wie möglich zu halten; nur dort, wo es notwendig ist, wird zeitweise auch nachts gearbeitet“, erklärt STA-Generaldirektor Joachim Dejaco. Aber auch in diesem Fall werde alles getan, um die Ruhestörung auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.

Da die Bahn in den Baustellenbereichen mit verringerter Geschwindigkeit fahren muss, kann es während der Bauarbeiten, die voraussichtlich im späten Herbst abgeschlossen sein werden, zu Verspätungen kommen. Auch können in dieser Zeit Anschlussfahrten in Meran nicht garantiert werden. „Wir bedauern diese Unannehmlichkeiten, werden aber unsere Fahrgäste laufend über Fahrplanänderungen informieren“, sagt Dejaco.

Die Arbeiten zur Begradigung der Bahnstrecke bei Laas mussten hingegen auf das nächste Jahr verschoben werden, weshalb im Sommer nun doch keine geplante Sperre der Vinschger Bahnlinie notwendig ist. Im Herbst folgt dann der nächste Schritt hin zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn. Dann nämlich wird die Haltestelle Staben verschoben, während im Herbst 2019 mit der Errichtung der Fundamente für die Masten der Oberleitung begonnen wird.

LPA

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