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Landesmuseen: Forschungsrat neu bestellt

Die Landesregierung hat den Forschungsrat der Südtiroler Landesmuseen für die nächsten fünf Jahre neu ernannt.

Die Landesregierung hat heute den Forschungsrat ernannt, der den Betrieb Landesmuseen bei der Bewertung der Forschungsprojeke und der Nutzung des Forschungsfonds berät, im Bild das wichtigste Forschungsobjekt der Südtiroler Museen, Ötzi -

Um die Forschungsarbeit der zehn Südtiroler Landesmuseen mit ihren landesweit 16 Standorten zu stärken, wurde vor zwei Jahren mit dem neuen Landesgesetz für Museen (Nr. 6/17) ein Forschungsfonds eingerichtet und ein Forschungsrat als beratendes und begleitendes Gremium vorgesehen. Heute hat die Landesregierung auf Vorschlag des Museumslandesrats Arno Kompatscher diesen Rat für die nächsten fünf Jahre neu ernannt.

In den Forschungsrat berufen hat die Landesregierung Fachleute, die bereits in den wissenschaftlichen Beiräten der einzelnen Landesmuseen vertreten sind, und zwar Annaluisa Pedrotti von der Universität Trient (Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Südtiroler Archäologiemuseums), Frank Rühli von der Universität Zürich (Wissenschaftlicher Beirat für den "Mann aus dem Eis" im Südtiroler Archäologiemuseum), Landesgeologe Volkmar Mair (Landesmuseum Bergbau), der Historiker Oswald Überegger vom Zentrum für Regionalgeschichte in Brixen (Festung Franzensfeste), Stefania Pitscheider vom Frauenmuseum Hittisau bei Feldkirch (Museum Ladin), Roland Psenner von der Universität Innsbruck (Naturmuseum Südtirol), Andrea Bonoldi von der Universität Trient (Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol), der Meraner Harald Pechlaner von der Universität Eichstätt-Ingolstadt (Touriseum),  Gottfried Kompatscher aus Innsbruck (Landesmuseum für Volkskunde, Weinmuseum, Museum für Jagd und Fischerei Schloss Wolfsthurn) sowie Federica Viganó von der Universität Bozen.

"Die Forschung ist ein wichtiges Tätigkeitsfeld unserer Museen. Die Mittel, die wir in die Forschung investieren, sind nachhaltige Investition in die Zukunft der Museen", zeigt sich Landeshauptmann Kompatscher überzeugt. Dabei sollten die Zusammenarbeit in der Europaregion ebenso wie die internationale Vernetzung gestärkt werden. Die Erforschung der Museumsobjekte sei Grundlage für Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen in den Museen und schaffe nicht zuletzt auch Arbeitsplätze für junge Akademiker.

Der zehnköpfige Forschungsrat der Landesmuseen wird in Kürze zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentreten und dabei aus seiner Mitte den Vorsitzenden wählen. Seine Aufgaben sind die Begutachtung der von den einzelnen Museen eingereichten Forschungsprojekte, die aus dem Forschungsfonds des Betriebs Landesmuseen finanziert werden. "Die Mittel, die hierfür eingesetzt werden, erwirtschaften die Südtiroler Landesmuseen selbst", erklärt die Direktorin des Betriebs Museen, Angelika Fleckinger. Bei den Projekte, die mit diesen Mitteln finanziert werden, handle es sich meist um grenzüberschreitende und internationale Forschungsprojekte. Zudem berät der Rat die Landesmuseen in Forschungsfragen.

jw

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