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Wirtschaftsförderung: Zusammenarbeit mit Invitalia

Programme für den Lebensmittelsektor waren das Thema des gestrigen Treffens zwischen LH Kompatscher und der Spitze der staatlichen Agentur Invitalia.

LH Kompatscher und LR Schuler im Gespräch mit Invitalia-Chef Domenico Arcuri. Foto: LPA/bf

In dem Treffen zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Direktor der Staatlichen Agentur für Investitionsanreize und Unternehmensentwicklung (Invitalia) Domenico Arcuri ging es um die Entwicklung von Förderprogrammen für den Lebensmittelsektor. Arcuri stellte die Finanzierungsschienen des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung (MISE) und der dort angesiedelten Agentur Invitalia zugunsten von Unternehmen vor. Von Interesse sind dabei vor allem die von Invitalia vergebenen Förderungen – in Form von Verlustbeiträgen oder begünstigten Finanzierungen - für Unternehmensentwicklungs- und Innovationsprojekte von Betrieben aus dem Lebensmittelsektor. Projekte, die auch vom Land mitunterstützt werden, haben dabei die besseren Chancen, zur Förderung zugelassen zu werden.

"Mit Kooperationen wie diesen möchten wir zunehmend mehr Projekte zur Aufwertung der lokalen Lebensmittelproduktionen unterstützen", erklärte gestern (17. Juni) Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Es handle sich um eine Win-Win-Situation sowohl für die geförderten Betriebe als auch für die Institutionen, die die Fördermittel ausschütten. Bei dem Treffen, das im Palais Widmann in Bozen stattfand, waren auch die Vertreter von Obstgenossenschaften, milchverarbeitenden Betrieben sowie Unternehmen des Lebensmittelsektors anwesend.

Ein bereits in Umsetzung befindliches Beispiel für diese Förderschiene ist das Projekt der Dolomites Milk GmbH, einer Gesellschaft der Loacker AG und der Genossenschaft Brimi, zur Produktion von Molke aus Kuhmilch in Pulverform, wobei die Ausgangsstoffe aus Südtirol stammen. Für die Produktionsanlage in Vintl wird auf eine zulässige Investition von 25 Millionen Euro ein öffentlicher Beitrag in Höhe von 8,1 Millionen Euro vergeben: 7,1 Millionen Euro kommen von Invitalia und eine Million Euro als Kofinanzierung vom Land Südtirol. Für Projekte in der Höhe von 20 bis 25 Millionen Euro kann die Invitalia-Finanzierung 30 Prozent der gesamten Investitionskosten überschreiten.

"Diese Zusammenarbeit gibt uns die Möglichkeit, verstärkt unternehmerische Initiativen zu fördern, die bedeutende Auswirkungen auf die lokale Beschäftigungssituation haben oder mit denen innovative Technologien im Bereich der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten eingeführt werden", unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher.  

LPA

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