Dolomieu – Weg - Brenner, Sterzing

Dolomieu – Weg - Brenner, Sterzing

In den Sommermonaten der Jahre 2004 und 2005 wurde im Rahmen der EU Gemeinschaftsinitiative Leader + ein einzigartiger Wanderweg über 6 Almen vom Rosskopf bis zur Allriss Alm im Pflerschtal geschaffen. Die Realisierung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Abteilung Forstwirtschaft, dem Forstinspektorat Sterzing, der Abteilung Natur und Landschaft und mit Unterstützung der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Es handelt sich hierbei um einen wunderschönen Alm- und Themenweg der ganz besondere Einblicke in die Geologie, Natur,- Tier- und Pflanzenwelt gewährt. Ausgangspunkte sind die Bergstation der Rosskopfseilbahn oder die Bergstation des Sesselliftes Ladurns oder die Allriss Alm, die von St. Anton im Pflerschtal aus zu erreichen ist.

Wanderkarte Dolomieu

Dieser Wanderweg weist keine Schwierigkeitsgrade auf und ist bei einem Höhenunterschied von nur 300 mt. für jedermann leicht zu bewältigen. Eine etappenweise Begehung des Weges (ca. 15 km) ist dem weniger geübten Wanderer zu empfehlen. Für die anderen handelt es sich hierbei um eine Tagestour, bei der man sich auf den verschiedenen Almen stärken und erholen kann. Verschiedene Stationen informieren über die oben erwähnten Themen und geben dem Wanderer nicht nur einen herrlichen Ausblick auf die Bergwelt des Alpenhauptkammes, ja sogar bis zu den Dolomiten und ganz besonders auf die “Dolomiteninsel” im Reich der Tribulaune an der österreichisch-italienischen Grenze. Dies ist auch der Grund, warum man sich für den Namen “Dolomieuweg” entschieden hat.

Deodat de Dolomieu (1750-1801) entdeckte das Dolomitengestein nicht in den Dolomiten, sondern im Bereich des Pflerscher Tribulauns. Die Eigenheiten des Dolomitgesteins sind unter anderem das Phosphoreszieren beim Aufprall und der minimale Wassergehalt im Gegensatz zum normalen Kalkgestein. Diese eigene Gesteinsart, die auf einer Kalzium-Magnesium-Karbonatverbindung basiert wurde nach den chemischen Untersuchungen durch Herrn Prof. de Saussure im Jahre 1792 an Genfer Universität nach seinem Entdecker “Dolomitgestein” genannt.