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Tagung am 5. April: "Flucht aus Afrika – Warum?"

Die beiden Fachleute Gianpiero Dalla Zuanna und Belachew Gebrewold analysieren für "Snapshots from the Borders" die Hintergründe für die Migration aus Afrika. Das Land Südtirol ist einer der 35 Partner des EU-Projektes Snapshots from the borders (engl., Seitenblicke von den Grenzen). Das Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Regionen, Städten und Gemeinden, die direkt von Migrationsbewegungen betroffen sind. Es will Erfahrungen sichtbar machen und so die Entscheidungsträger auf allen Ebenen besser informieren.

Infotainment Snapshot from the borders

Der Bereich Entwicklungszusammenarbeit im Amt für Kabinettsangelegenheiten, der das EU-Projekt in Südtirol verantwortet, lädt zu einer Infotainment-Veranstaltung. Die beiden Redner, die das Land Südtirol dafür gewinnen konnte, sind erwiesene Fachleute in puncto Migrationsforschung.

Gianpiero Dalla Zuanna ist Professor für Demographie an der Universität Padua. Seit 2002 beschäftigt er sich mit Migration und Integration und mit den damit verbundenen demografischen Entwicklungen. 2016 hat er das Buch "Tutto quello che non vi hanno mai detto sull’immigrazione" veröffentlicht. In seinem Vortrag wird er die demografischen Entwicklungen in Afrika beleuchten – auch deren Hochrechnungen – und einige interessante Zusammenhänge aufzeigen.

Der äthiopische Politikwissenschaftler Belachew Gebrewold lehrt am Management Center Innsbruck. Er ist Spezialist in Fragen der Friedenspolitik, der afrikanisch-europäischen Beziehungen, der Probleme in Ostafrika und Afrika im Allgemeinen und der tieferen Hintergründe für Migration. Als solcher ist er Mitglied des Expertenpools für den Global Migration Compact der UN. Gebrewold wird in Bozen die Entwicklungszusammenarbeit, wie sie die EU betreibt, analysieren und der Frage nachgehen, ob sie tatsächlich der Migration entgegenwirkt.

Die Infotainment-Veranstaltung findet statt

am Freitag, 5. April,

um 17 Uhr

im Kolpinghaus

in Bozen, Adolph-Kolping-Straße 3.

Im Anschluss an die Referate folgen eine Diskussion mit dem Publikum sowie zwei Filme zum Thema: Der erste handelt von der Unterdrückung in Eritrea, die junge Männer auf die abenteuerliche Flucht nach Libyen und weiter nach Europa treibt; der zweite, der Spielfilm "Kinshasa Makambo", dokumentiert den Mangel an Demokratie im Kongo.

Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen, aus organisatorischen Gründen ist aber eine Anmeldung im Amt für Kabinettsangelegenheiten (Tel. 0471 412131/32) willkommen.

CR

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