StadtLandFluss

Projektgebiet

Mittleres Eisacktal (Gemeinden Brixen und Vahrn)

Zeitraum

Beginn: Herbst 2009

Umsetzung: laufend

Verantwortung

Träger: Agentur für Bevölkerungsschutz, Gemeinde Brixen, Gemeinde Vahrn

Leben am Fluss bedeutet Leben im Spannungsfeld von Nutzen und Gefahren. Heute mehr denn je, denn der Siedlungs- und Wirtschaftsraum ist begrenzt und der Nutzungsdruck auf den Flussraum steigt.

Den Talboden von Brixen sicherer und lebenswerter zu gestalten und den Flussraum im mittleren Eisacktal ökologisch aufzuwerten: Dies sind die Ziele, die sich die Agentur für Bevölkerungsschutz sowie die Gemeinden Brixen, Vahrn und Felthurns im Projekt StadtLandFluss gesteckt haben.

Die Initiative „StadtLandFluss – Flussraum Mittleres Eisacktal“ wurde im Zuge des EU-Programms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung EFRE 2007 – 2013 “ mit einem so genannten Flussraummanagementplan gestartet und zielt darauf ab, einen guten ökologischen Zustand der Gewässer im mittleren Eisacktal zu sichern, den Flussraum als Naherholungsgebiet zu gestalten und gleichzeitig die hochwasserbedingten Risiken für Mensch, Natur und Wirtschaft nachhaltig zu senken.

In einer ersten Projektphase analysierten Fachleute das Gebiet in Bezug auf die Bereiche aquatische und terrestrische Ökologie, Wassergefahren, Wasserwirtschaft und Raumordnung. In Zusammenarbeit mit der Steuerungsgruppe und dem Flussraumforum wurden ein Leitbild und ein Maßnahmenkatalog mit konzeptionellen Lösungsansätzen erarbeitet. Begleitet wird das Projekt von einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit.

Im Anschluss daran ging das Projekt StadtLandFluss in die Umsetzungsphase. Neben der Realisierung von Hochwasserschutzmaßnahmen am Trametsch- und Schaldererbach und verschiedenen ökologischen Maßnahmen in der Millander Au und in Schrambach wurde ein Ideenwettbewerb für den Hochwasserschutz von Brixen ausgeschrieben. Das Siegerteam erhielt in weiterer Folge den Auftrag für die endgültige Planung im ersten Planungslos (Bereich Brimi bis alten Schlachthof). Die Ausführungsplanung wurde dann durch die Agentur für Bevölkerungsschutz ausgeführt, ebenso wie die folgenden Arbeiten.

Im Februar 2018 wurde mit den Maßnahmen für den Hochwasserschutz 1. Baulos begonnen. Diese werden über das Operationelle Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014 – 2020“ finanziert und umgesetzt. Derzeit werden von Norden herab erste Austrittspunkte des Wassers bei einem Hochwasser entschärft. Im Norden des Projektgebietes wird auf der östlichen Seite des Eisacks ein Flachufer gestaltet, das neben Schutzwasserwirtschaftlichen Aspekten auch als Naherholungszone dient.

Im Laufe des Jahres 2018 wird ein Planungswettbewerb und ein hydraulischer Modellversuch für den 2. Projektierungsabschnitt ausgeschrieben.

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