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Hanspeter Staffler ist neuer Generaldirektor des Landes

Hanspeter Staffler, bis dato Direktor des Landeszivilschutzes, ist neuer Generaldirektor der Landesverwaltung. Der 48-Jährige wurde heute der Landesregierung vorgestellt. "Wir haben diese für die Zukunft unserer Verwaltung so wichtige Figur über einen aufwändigen Auswahlprozess gesucht und sind überzeugt, in Staffler den richtigen Mann gefunden zu haben", so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Neue Führungsspitze

Die Trennung der Aufgaben des Generalsekretärs der Landesregierung und des Generaldirektors der Südtiroler Landesverwaltung war eines der im Regierungsprogramm festgeschriebenen Ziele. Mit dem Finanzgesetz von 2014 wurde die rechtliche Basis geschaffen, am 27. Juni die Generaldirektion des Landes ausgeschrieben. "Wir brauchen an der Spitze unserer Verwaltung jemanden, der das große Ganze im Blick hat und die Verwaltung durch den Prozess der Neuordnung führen wird, der aufgrund der gesellschaftlichen, der budgetären und der technischen Entwicklungen notwendig ist", so der Landeshauptmann, der sich erfreut zeigt, mit der Bestellung des Generaldirektors neben dem bereits bewährten Eros Magnago als Generalsekretär der Landesregierung die Führungsspitze der Landesverwaltung vervollständigt zu haben.

Der 48-jährige Hanspeter Staffler, Diplom-Ingenieur und Doktor der Bodenkultur, hat bereits in der Landesverwaltung Führungserfahrung gesammelt. 1996 in den Landesdienst eingetreten, war Staffler zuerst im Ingenieurbiologischen Dienst der Landesabteilung Wasserschutzbauten im Einsatz, bevor er zum Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd berufen worden ist. Diese Funktion hatte er bis 2007 inne, seit damals leitet Staffler die Landesabteilung Brand- und Zivilschutz. Er fühle sich, so der neue Generaldirektor, geehrt, der Landesverwaltung in dieser Funktion vorstehen zu dürfen. "Die Bestellung erfüllt mich demnach mit großer Freude, ich bin mir aber auch bewusst, dass die Reorganisation die größte Herausforderung sein wird, vor der die Landesverwaltung steht", so Staffler heute. 

Verwaltungs-Landesrätin Waltraud Deeg betonte heute, dass es Aufgabe des neuen Generaldirektors sei, die öffentliche Verwaltung effizient, modern und bürgernah auszurichten: "Er wird sich vor allem auf die Reorganisation der Verwaltung, auf die Vereinfachung der Verwaltungsabläufe und den nachhaltigen Einsatz von Haushaltsmitteln und Personal konzentrieren", so Deeg, die betonte, dass aufgrund dieser Aufgabenbeschreibung eine Persönlichkeit mit Führungsgeschick und langjähriger Führungserfahrung gesucht - und in Hanspeter Staffler nun auch gefunden - worden sei.

Um den Auswahlprozess objektiv und fachlich einwandfrei abwickeln zu können, stand dem Land das renommierte Beratungsinstitut Egon Zehnder zur Seite, mit dessen Hilfe jede der insgesamt 66 Bewerbungen genauestens geprüft worden ist. Beworben haben sich übrigens zum Großteil (83 Prozent) Männer, die Südtiroler stellten mit 65 Prozent die Mehrheit unter den Kandidaten. Die am stärksten präsente Altersgruppe war mit über 70 Prozent jene der 41- bis 55-Jährigen, die stärkste Sprachgruppe die deutsche mit 56 Prozent der Bewerbungen.

Nach einer ersten eingehenden Überprüfung der Bewerbungen kristallisierten sich drei Kandidaten heraus, die nach dem Urteil der Auswahlexperten grundsätzlich über die relevante Kompetenz verfügten, die Aufgabe übernehmen zu können, und sich gegenüber den anderen Bewerbern abhoben. "Die Wahl fiel schlussendlich auf eine Persönlichkeit, die glaubhaft darstellen konnte, dass sie strategisch klar ausgerichtet agiert und die Fähigkeit besitzt, in konsequenter Weise Strukturen im Umfeld der Verwaltung neu zu gestalten und erfolgreich Change-Prozesse durchführte", heißt es von Seiten der Berater.

In die Auswahl flossen nicht nur die Bewertung beruflicher Stationen ein, sondern auch ein Vergleich mit dem Markt. "Damit wurde nicht nur der im Vergleich der Bewerber am besten qualifizierte Kandidat ausgewählt, sondern dieser hielt auch einem Vergleich mit dem grundsätzlich relevanten Markt stand", so die Beurteilung der Experten.

LPA

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