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Cubus als Teil des Zivilschutzes offiziell seiner Bestimmung übergeben

Das hydrographische Landesamt als wichtiger Teil des Katastrophenschutzes ist im Sommer in ein neu errichtetes Gebäude im Landeszivilschutzzentrum übersiedelt. Gemeinsam mit Bautenlandesrat Christian Tommasini hat Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler den Cubus heute (21. November) offiziell seiner Bestimmung übergeben.

die Zivilschutz-Aula

"Durch die Ansiedelung des hydrographischen Amtes in diesem Neubau", hob Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler hervor, "können Funktionsabläufe optimiert und Synergien genutzt werden. Damit sind wir dem Anliegen, ein Sicherheitszentrum zu schaffen, einen Schritt näher." Bautenlandesrat Christian Tommasini dankte Landesrat Schuler, der seit Monaten dieses Anliegen der Zusammenführung aller Blaulicht-Organisationen vorantreibt. Abteilungsdirektor und Generaldirektor Hanspeter Staffler wünschte allen in dem Haus Arbeitenden ein erfülltes Arbeiten und kreatives Forschen. Hochbau-Abteilungsdirektor Andrea Sega blickte auf die Entstehungsgeschichte des Gebäudes zurück: Die Landesregierung genehmigte im November 2008 das Raumprogramm für den Zubau zur Unterbringung des hydrographischen Amtes am Sitz des Landeszivilschutzes in Bozen sowie zur Neuerrichtung des Landeswarnzentrums samt Rechenzentrum; die Bauarbeiten begannen im Juli 2012 und wurden im Dezember 2013 abgeschlossen. Das Amt mit seinen Diensten wie dem hydrographischen Dienst, dem Wetter- und Lawinenwarndienst, die ein wichtiger Teil des Katastrophenschutzes sind, ist nach Bauende am 11. Juni von der Mendelstraße in das neue Gebäude übersiedelt.

Architekt Kurt Stecher machte auf die künstlerische Gestaltung durch Ulrich Egger aufmerksam, der seit der Planungsphase mitbeteiligt war und die Stockwerke unter dem Thema "Materterra" gestaltete, mit einem durchgehend blauen Boden, der für das Wasser steht, das alles zusammenhält. Wasser, Natur und Leben ist ein Kreislauf.

Der Neubau verfügt über ein Volumen von über 6000 Kubikmetern, die Baukosten betrugen nicht ganz fünf Millionen Euro. Der Zubau im Klimahausstandard A erfolgte in Verlängerung eines bestehenden Traktes der Berufsfeuerwehr als eigenständiger kompakter rechteckiger Baukörper an der Drususallee. Das neue Gebäude wurde bewusst gestalterisch an den Bestand angelehnt, erklärten Bauprojektsteuerer Andreas Simmerle und Architekt Kurt Stecher bei der Führung durch die neue Struktur. Die neue Erdgeschoss-Fassade bildet mit dem Treppenhaus eine einheitliche Glas-Stahl-Fassade und zugleich eine klare neutrale architektonische Trennung zum Bestand.

Im dritten Geschoss auf der Ebene des Landeswarnzentrums wurde eine neue, strategisch wichtige und kurze Verbindung zu den Zentralen (Verkehrsmeldezentrale, Landesnotrufzentrale, Alarmzentrale der Berufsfeuerwehr) und dem Büroturm geschaffen. Die Verbindungsbrücke wurde als Stahl-Glas-Tunnel und als verlängerter auskragender Stahl-Baukörper mit Lamellenverkleidung ausgeführt und ebenfalls in den Bestand integriert. Im Erdgeschoss befindet sich eine Aula Magna mit Nebenräumen, im ersten Stock das Rechenzentrum und die haustechnischen Räume. Im zweiten Obergeschoss sind die Büros des hydrographischen Amtes angesiedelt (Direktion, Verwaltung, Sekretariat, Technikerbüros, Wetterdienst, Besprechungsräume), im dritten Obergeschoss das Landeswarnzentrum, ein Großraumbüro für Wetterdienst, Lawinenwarndienst und Projektmitarbeiter mit Aufnahmestudio.

IH

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