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Überdurchschnittlich warmer Juni ist gestern ausgeklungen

Der Juni war in ganz Südtirol überdurchschnittlich warm, berichten die Meteorologen vom Landeswetterdienst. Die positiven Abweichungen zum langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010 betrugen meist ein bis eineinhalb Grad.

Nach einem heißen Beginn mit Temperaturen bis 35 Grad verlief die zweite Monatshälfte relativ kühl, bevor es am Monatsende wieder heiß wurde, resümieren die Landesmeteorologen.

Der wärmste Tag war der 5. Juni mit 34,8 Grad Celsius in Bozen. Die tiefste Temperatur in den Tälern wurde am 24. Juni in St. Veit in Prags mit 3,0 Grad gemessen, im Hochgebirge auf der Schöntaufspitze in 3300 Metern Meereshöhe gab es am selben Tag minus 7,9 Grad.

Die Niederschlagsmengen waren mehr oder weniger ausgeglichen, wobei es regional große Unterschiede gab. Während in Bozen 52 Millimeter Regen zusammenkamen, registrierte die Wetterstation Meran Gratsch mit 113 Millimetern doppelt so viel Niederschlag.

Der Juni war, wie die Aufzeichnungen im Landeswetterdienst ergeben, ein äußerst blitzreicher Monat: vor allem in der ersten Monatshälfte verging kaum ein Tag ohne Gewitter. Südtirolweit wurden über 13.330 Blitzeinschläge aufgezeichnet und damit deutlich mehr als in den vergangen Jahren. Der blitzreichste Tag war der 6. Juni mit 4835 Einschlägen.

In den nächsten Tagen bestimmt ein kräftiges Hoch mit subtropischen Luftmassen aus Nordafrika das Südtiroler Wetter. Die Temperaturen steigen Tag für Tag an, die Hitzewelle erreicht voraussichtlich am Wochenende ihren Höhepunkt mit Spitzenwerten um 38 Grad, vielleicht auch noch etwas drüber.

LPA