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Hochwasserübung: Am Samstag wird wieder für den Ernstfall geprobt

Wie jedes Jahr wird auch heuer im Zuge der Hochwasserübung geprüft, ob die Hochwasseralarmierung laut Alarm- und Einsatzplan des Landes und die Kommunikation zwischen allen Einsatzbeteiligten funktionieren. An der Übung an Etsch und Eisack an diesem Samstagnachmittag (14. November) können auch Medienvertreter teilnehmen.

Hochwasserübung (Foto LPA)

Heuer stehen zwei Neuerungen an: Die verschiedenen Bezirkseinsatzzentralen werden erstmals nach Bedarf zeitversetzt alarmiert, und die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr wird erstmals direkt über die Landesnotrufzentrale vorgenommen. Bisher erfolgte dies über einen längeren Kommunikationsweg über Hochwasserzentrale und Berufsfeuerwehr.

Bei der Übung dabei sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesabteilungen Wasserschutzbauten sowie Brand- und Zivilschutz, der Berufsfeuerwehr, des Hydrographischen Landesamtes, des Regierungskommissariates, der Ordnungskräfte und die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren. Beteiligt ist heuer auch das vierte Regiment Aves Altair.

Die Hochwasserübung beginnt um circa 12.30 Uhr, wenn die Pegelstände an Etsch und Eisack die simulierte Vorwarnstufe erreichen. In Folge werden die Hochwasserzentrale der Landesabteilung Wasserschutzbauten, das Lagezentrum der Berufsfeuerwehr, die Bezirkseinsatzzentralen und die Pegelmessstellen besetzt. Sobald die Pegel die simulierte Warnstufe erreichen, werden die Deichwachen einen Kontrollgang entlang der Etsch und des Eisacks unternehmen, die Schadensstellen ermitteln und an die Bezirkseinsatzzentralen melden, die diese Information wiederum an die Hochwasserzentrale weitergeben werden.

Während es sich in den Bezirken Bozen, Unterland und Brixen um eine reine Kommunikationsübung handelt, wird im Bezirk Meran beim Zusammenfluss von Falschauer und Etsch ein Schadenszenario am Damm simuliert. Um für den Notfall gerüstet zu sein, füllen Feuerwehrleute des Bezirks in einem nahegelegenen Schotterwerk mit Hilfe der Sandsack-Abfüllmaschine die bei einem Dammbruch benötigten Sandsäcke. Mit Hilfe eines Hubschraubers des vierten Regiments Aves Altair werden diese zum Einsatzort transportiert und von weiteren Feuerwehrleuten am Damm eingebaut. Zudem werden im Rahmen der Übung das Warnmeldesystem BIS (Bevölkerungsinformationssystem) auf der Homepage der Landesabteilung Zivilschutz und im Bürgernetz sowie das Versenden einer Zivilschutzmitteilung über die Meteo-App getestet.

Details der Hochwasserübung sind derzeit nur dem Organisationskomitee bekannt.

Informationen für Journalistinnen und Journalisten:

Interviews im Vorfeld gibt Rudolf Pollinger, Direktor der Abteilungen Wasserschutzbauten und Brand- und Zivilschutz, Telefon 0471 416000;

Gefilmt und fotografiert werden kann die Sandsackabfüllung durch die Freiwillige Feuerwehr im Betonwerk Betonlana, Lana: Treffpunkt Pegelmessstelle Falschauer, gegenüber der Lanarena, Industriezone Lana am Samstag, 14. November, um 12.50 Uhr, Kontakt: Julius Staffler, Telefon 334 633 9160;

Auch der Hubschraubereinsatz an der Falschauermündung in Lana ist für Medienvertreter interessant: Treffpunkt Ausfahrt MeBo Lana, Richtung Lana, erste Abzweigung links (Beton Marx bzw. Schotterwerk Lana) vor Stützpunkt der Sel am Samstag, 14. November, um 14.30 Uhr, Kontakt: Julius Staffler, Telefon 334 633 9160;

Zudem ist die Hochwasserzentrale in der Cesare-Battisti-Straße 23 in Bozen besetzt; Kontakt: Judith Weissensteiner, Telefon 334 633 9172.

LPA

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