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Auto für den Urlaub reisefit machen

Ist die Strecke geplant, gilt es, das Auto für die Urlaufsfahrt vorzubereiten. Darauf weist das Kraftfahrzeugamt im Ressort für Mobilität hin und gibt Tipps.

Unter den verschiedenen Prüfpunkten für die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges, von denen viele in regelmäßigen Abständen vom Fachmann kontrolliert werden müssen, gibt es auch einige Routinekontrollen, die Fahrzeuglenker selbst vornehmen können. Diese Kontrollen sollten laut Bedienungshandbuch des Fahrzeuges regelmäßig gemacht werden. Dazu zählen die Funktionsprüfung der Beleuchtungs- und Signaleinrichtungen, die Kontrolle der Profiltiefe der Reifen und deren Verschleißbild. „Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt bei Kraftfahrzeugen bei 1,6 Millimeter, doch sollte die Profiltiefe für eine gute Haftung auch auf nasser Fahrbahn mehr betragen - ein unterschiedlicher Abrieb der Reifen weist auf die Notwendigkeit einer Spureinstellung hin“, erklärt Markus Kolhaupt vom Kraftfahrzeugamt des Landes im Ressort von Landesrat Florian Mussner.

Auch der Luftdruck der Reifen ist vor Antritt einer jeden größeren Fahrt zu kontrollieren und eventuell auch an die Beladung anzupassen. „Dabei kann man sich an den Herstellervorgaben orientieren – auch das Ersatzrad sollte man dabei nicht vergessen bzw. das Ablaufdatum Pannensprays sollte kontrolliert werden“, so Kolhaupt. Ein großer Teil der Reifenpannen ist auf einen falschen Luftdruck zurückzuführen und kann durch eine regelmäßige Selbstkontrolle vermieden werden. Zu wenig Luftdruck steigert den Verbrauch, zu viel Luftdruck senkt die Haftung auf der Fahrbahn; auch wird durch einen falschen Luftdruck der Reifenverschleiß beschleunigt, heißt es aus dem Kraftfahrzeugamt des Landes. Neuere Fahrzeuge verfügen über eine automatische Reifendruckkontrolle; dabei weist eine Kontrollleuchte in der Anzeigetafel auf einen falschen Luftdruck und eine notwendige Anpassung hin. Die Füllstandskontrolle der Flüssigkeiten gehört ebenso zu den Routinekontrollen: Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlflüssigkeit und Scheibenreinigungsmittel sollten aufgefüllt sein. Es wird geraten, einen Liter Motoröl der richtigen Spezifikationen laut Herstellervorgaben mit an Bord zu haben. Wenn die Scheibenwischer Schlieren ziehen sind die Wischerblätter zu erneuern. Für eine gute Sicht auch bei Nacht sollten die Scheiben auch innen gereinigt werden.

Außerdem dürfen laut Kolhaupt Warnwesten, Verbandskasten (steriles nicht abgelaufenes Material) und Warndreieck nicht fehlen und sollten gut zugänglich sein. Für Fahrten in das Ausland wird noch empfohlen, die Grüne Versicherungskarte mitzuführen.

Zudem kommt es auf die richtige Beladung des Fahrzeugs an: Prinzipiell sollte nicht mehr Gepäck als notwendig mitgeführt werden. Das Auto sollte so beladen werden, dass das mitgeführte Gepäck bei einer Vollbremsung nicht zum gefährlichen Geschoss werden kann. Das Kraftfahrzeugamt rät, schweres Gepäck nach unten, leichtes oben und das Ganze zudem mit einem Gepäcknetz zu sichern sowie keine Koffer auf die Sitze zu legen. Für Gepäckträger, Fahrradträger auf dem Fahrzeugdach oder am Heck und für Dachboxen gilt: Eine sichere Verankerung ist notwendig, die vorgeschriebene Maximalbeladungen für die Trägersysteme sowie für das Fahrzeug insgesamt dürfen nicht überschritten werden und eine vorsichtige Fahrweise muss geübt werden. Die Fahrzeughöhe kann sich gegebenenfalls ändern (Vorsicht bei Einfahrt in Parkgaragen!), die Scheinwerfereinstellung (Leuchtweite) ist an die Beladung anzupassen. „Die Verantwortung für die Ladungssicherung liegt beim Lenker des Fahrzeuges", sagt Kolhaupt.

Infos zum Verkehr wie immer direkt bei der Verkehrsmeldezentrale (Tel. 0471 200198)

LPA