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Mehr Sicherheit für Straße ins Hintermartelltal

Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz schützt mit Arbeiten am Breitlahngraben die Straße ins hintere Martelltal.

Nach Abschluss der Bauarbeiten am Breitlahngraben, deren Kosten sich auf rund 340.000 Euro belaufen, ist die Straße ins Hintermartelltal künftig vor Muren geschützt. Weitere Maßnahmen sind nicht geplant.

"Größere Ereignisse am Breitlahngraben mit Murenabgängen auf die Straße sind 1999 und 2010 verzeichnet worden", berichtet Rudolf Pollinger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz. Ein Rückhaltebecken oberhalb der Straße soll nun Abhilfe schaffen.

Seit jeher sorgte der Breitlahngraben wie auch der Stachelgraben in der Gemeinde Martell bei starkem Regen oder Hagel für Probleme. Immer wieder wurde die Landesstraße ins hintere Martelltal übermurt, es drohte eine Rückstauung der Plima. Im Vorjahr hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz im Stachelgraben ein Rückhaltebecken erbaut und damit einen Gefahrenpunkt entschärft. Nun galt es, auch die Gefahr zu vermindern, die vom Breitlahngraben ausgeht.

Seit Mitte Mai sind Vorarbeiter Hansjörg Stricker und seine Arbeiter unter der Bauleitung von Roland Schweitzer am Breitlahngraben im Einsatz. Nur einen Kilometer vom Stachelgraben entfernt entsteht eine Rückhaltesperre aus Stahlbeton. Diese soll im Ernstfall an die 15.000 Kubikmeter Geschiebematerial zurückhalten; Wasser und Feinmaterial hingegen sollen durch einen eineinhalb Meter breiten Spalt in der Sperre in die Plima abfließen können. Die Erddämme werden am Fuß mit Zyklopensteinen gesichert. Unterhalb der Rückhaltesperre wird auch der Bachlauf mit Zyklopensteinen ausgepflastert. "Um die Rückhaltesperre bauen und später auch entleeren zu können, war es nötig, eine 450 Meter lange Baustellenzufahrt zu errichten. Die Arbeiten gestalten sich als sehr aufwändig, da große Materialbewegungen notwendig sind ", erklärt Bauleiter Schweitzer

LPA

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