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Landeswetterdienst: Juli war "Monat der Blitze"

Ähnlich wie im Juni war auch der Juli ein relativ warmer Monat ohne längere Hitzewellen, aber mit großer Blitzaktivität.

Ein Rekord an Blitzeinschlägen wurde im Monat Juli aufgezeichnet. Karte: © Landeswetterdienst

"Im Juli wurden von unserem Blitzortungssystem 30.800 Einschläge registriert - ein neuer Rekord in der fünfjährigen Messreihe", legt Meteorologe Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst dar. Der mit Abstand gewitterreichste Tag war der vergangene Samstag, 30. Juli, an dem 7500 Blitzeinschläge im Land verzeichnet wurden.

Diese hohe Blitzaktivität spiegelt sich auch in den Niederschlagsdaten wider: Im Großteil des Landes war der Juli überdurchschnittlich nass, von plus 10 Prozent in Schlanders bis plus 80 Prozent in Meran im Vergleich zu den Mittelwerten. Nur im Raum Bozen blieb es etwas trockener.

Trotz der kühlen Woche zur Monatsmitte samt Schneefall bis teils unter 2000 Meter Meereshöhe war der gesamte Juli leicht überdurchschnittlich warm, fasst der Experte zusammen. Die positiven Abweichungen zu den langjährigen Mittelwerten der Periode 1981 bis 2010 lagen bei einem halben bis zu einem Grad Celsius. Die höchste Temperatur wurde am 20. Juli mit 35 Grad Celsius in Bozen gemessen, am kühlsten war es laut Aufzeichnungen des Landeswetterdienstes am 15. Juli in St. Veit in Prags in der Früh mit 2,2 Grad.

Die erste Augustwoche, blickt Meteorologe Peterlin voraus, verläuft wieder stabiler, in den nächsten Tagen wird es sonniger und wieder wärmer.

LPA

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