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Landeswetterdienst: Dieser Winter war ungewöhnlich trocken

Heute (28. Februar) endet der meteorologische Winter, der im ganzen Land als außergewöhnlich trocken in die Wettergeschichte eingeht.

Dieser Winter war von außergewöhnlicher Trockenheit gekennzeichnet, wie auch der Blick von der Wetterstation am Gantkofel auf Bozen im Dezember zeigt. Foto: LPA/Landeswetterdienst

Zwar hat es im Februar immer wieder etwas geregnet und geschneit, die winterliche Niederschlagsbilanz konnte aber nur wenig aufgebessert werden, berichtet Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Die Monate Dezember und Jänner verliefen nämlich staubtrocken.

Südtirolweit fielen bis zum 27. Februar nur 20 bis 40 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge. Die trockenste Wetterstation war Naturns mit gerade einmal neun Litern pro Quadratmeter in drei Monaten. Erst heute, am letzten offiziellen Wintertag, ist das größte Niederschlagsereignis des Winters zu verzeichnen.

Überdurchschnittlich mild

In puncto Temperatur war der Winter um einen halben bis einen Grad Celsius milder als im langjährigen Durchschnitt, trotz eines kalten Jänners. Der Dezember war etwas zu mild, und im Februar lagen die Temperaturen deutlich über dem Mittel.

Die höchste Temperatur des Winters wurde gleich zu Beginn gemessen: am 2. Dezember wurden in Meran plus 19,2 Grad Celsius erreicht. Am kältesten war es am 16. Jänner in Welsberg mit minus 21,2 Grad Celsius.

Kennzeichnend für diesen Winter waren die langen stabilen Hochdrucklagen, die nicht nur für Trockenheit sorgten, sondern auch für ungewöhnlich viel Sonnenschein. Die Sonne schien um ein Viertel länger als in den letzten Jahren, fasst Dieter Peterlin zusammen.

Der Ausblick: Die Niederschläge halten nur heute an; ab morgen kehrt wieder die Sonne zurück, und auch die Temperaturen steigen wieder an.

LPA

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