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Neuer Zugang zur Passer in Meran eröffnet - Verschiedenes 12.04.2017

Gemeinsam haben die Agentur für Bevölkerungsschutz und die Gemeinde Meran Arbeiten an der Passer durchgeführt und heute (12. April) vorgestellt.

Neuen Naherholungsraum an der Passer in Meran eröffnet (v.li.): Stadträtin Strohmer, Bürgermeister Rösch, Amtsdirektor Spagnolo. Foto: LPA/Agentur für Bevölkerungsschutz/Judith Weissensteiner

Im Zuge des Interreg-Projektes "Freiräume am Wasser" wurde ein weiterer Zugang zur Passer geschaffen. Mit Material aus dem Fluss wurde in Absprache mit der Gemeinde eine etwa 35 Meter lange und durchschnittlich fünf Meter breite Fläche angelegt, die mit Weiden und einem Zwetschgenbaum bestückt ein Ort der Entspannung und Erholung für die Meraner Bevölkerung werden soll. Die Summe dieser vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West durchgeführten Teil der Arbeiten beläuft sich auf 14.000 Euro.

Gleichzeitig hat die Gemeinde Meran die Gelegenheit genutzt, das historische Geländer auf der wiederrichteten Mauerkrone zu erneuern. Die öffentliche Beleuchtung wurde ausgetauscht und Teile der Winterpromenade neu gepflastert.
"Wir haben die Passer für die Meranerinnen und Meraner wieder zugänglich gemacht und wollen damit auch ein Stück der Nähe zur Natur vermitteln, die Meran als Stadt auszeichnet", unterstrich Bürgermeister Paul Rösch bei der heutigen Vorstellung. Stadträtin Gabriela Strohmer verwies auf den großen Erfolg der Passer-Terrassen bei den Thermen und bezeichnete den neugeschaffenen Zugang und Naherholungsraum als weiteren wichtigen Schritt, um die Ziele des Interreg-Projektes "Freiräume am Wasser" den Wünschen der Bevölkerung entsprechend umzusetzen.

Mit den Kosten für die bereits vorher realisierten Passer-Terrassen im Stadtzentrum wurden für den Zugang am Fuße der Wandelhalle insgesamt 214.000 Euro ausgegeben, wovon die Landesverwaltung 29.000 Euro übernommen hat.
Die Arbeiten der Agentur für Bevölkerungsschutz in der Nähe des Tappeiner-Stegs über die Passer in Meran sind Teil eines umfangreichen Projektes, das seit 2002 läuft. Dabei seien invasive Neophyten wie Robinien, Götterbäume und Schmetterlingssträucher, die auch zwischen den Steinen der Uferschutzmauern wucherten und dadurch Schäden verursachten, zurückgestutzt oder entfernt worden, berichtete der Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Mauro Spagnolo.

Außerdem wurden die Ufermauern aus der k.u.k. Zeit saniert oder neu errichtet, da sie mit ungeeignetem Material gebaut worden waren und sich in verwahrlostem Zustand befanden; dadurch wurden sie ihrer Schutzfunktion nicht mehr gerecht. In zehn Baulosen wurden für die Instandsetzung der Mauern etwas über 1,2 Millionen Euro investiert.

Die rechte Ufermauer unterhalb des Tappeiner-Stegs wurde auf einer Länge von 70 Metern und um einen Preis von 117.000 Euro neu angelegt. Um die Wiederbesiedelung durch Fische zu ermöglichen, wurden für die Gestaltung bestimmter Zonen im Fluss 4700 Euro ausgegeben.

LPA

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