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Neuer Naherholungsbereich am Eisack in Bozen - Verschiedenes 03.05.2017

Vertreter von Land und Gemeinde haben heute (3. Mai) den neuen Zugang zum Eisack unterhalb der Palermobrücke eröffnet.

120 Meter lang und bis zu 20 Meter breit ist die neu geschaffene Freizeit-Plattform, die an den Park bei der Genuastraße angrenzt und einen direkten Zugang zur Sandbank des Flusses ermöglicht. Durch dieses Projekt wurde der Eisack aus landschaftsökologischer und gewässerökologischer Sicht verbessert; damit wird auch der EU-Wasserrahmenrichtlinie Rechnung getragen. Die geradlinig verlaufende Uferlinie des Eisacks wurde auf der orografisch rechten Seite unterhalb der Palermobrücke naturnah gestaltet, Einbuchtungen und bogenförmig angelegte Steinbuhnen gegen die Fließrichtung erhöhen die Strukturvielfalt.

"Dieses Projekt", legte Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler bei der heutigen Vorstellung dar, "vereinigt Hochwasser- und Naturschutz und Naherholung mitten in der Stadt Bozen". Entstanden ist ein landschaftlich attraktiver Flussabschnitt, der mit so vielen Naturelementen als möglich versehen ist. "Wer den Fluss nutzt, investiert jetzt auch in den Fluss", verwies der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger auf die Finanzierung durch den Südtiroler Stromkonzern Alperia und dankte allen Beteiligten.

Das rund zwei Millionen teure Projekt wurde über eine Umweltausgleichsmaßnahme der Alperia Green Power finanziert, deren Vertreter Giorgio Carmignola bei der heutigen Eröffnung anwesend war. Für die Ausführung zeichnet das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Agentur für Bevölkerungsschutz verantwortlich. Das Projekt hat Ingenieur Claudio Volcan von der Agentur für Bevölkerungsschutz ausgearbeitet; die gewässerökologische Planung lag bei Peter Hecher von der Agentur für Bevölkerungsschutz, die landschaftsarchitektonische Planung bei Landschaftsarchitekt Christian Sölva.

Im Rahmen der Arbeiten musste die bestehende erosionsgefährdete Ufermauer des Eisacks mit Hilfe von sechs Meter tiefen Betonpfählen gesichert werden. Um den Zugang zur Sandbank entlang des Flusses zu öffnen, wurde die Ufermauer an drei Stellen auf einer Länge von fünf Metern abgebrochen. Fußgänger- und Fahrradweg wurden in Richtung Park verlegt, legte Projektant Volcan dar.

Die Gestaltung dieses Naherholungsbereiches erfolgte in enger und guter Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bozen. Für die Städter, führte heute Vizebürgermeister Christoph Baur aus, sei es von grundlegender Bedeutung, den Zugang zur Natur nicht zu verlieren, gerade auch durch die Flüsse, die das Erscheinungsbild Bozens prägen. Diese heute eröffnete Fläche am Fluss, betonte Umwelt-Stadträtin Maria Laura Lorenzini, sorge für Wohlbefinden und Gesundheit.

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LPA