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Wildbachverbauung: Rienz bei Percha und Olang naturnah gestaltet

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost hat die Arbeiten zur Aufweitung der Rienz in Percha und an der Mündung am Furkelbach in Olang abgeschlossen.

Das neu strukturierte Bachbett der Rienz bei Percha. (Foto: LPA/Agentur für Bevölkerungsschutz)

An mehreren Stellen wurde in der Rienz ein naturnäheres Bachbett geschaffen, berichtet Projektant und Bauleiter Thomas Gamper vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz: In den Gemeinden Percha und Olang wurden mehrere kleinere Eingriffe zur Verbesserung der Strukturvielfalt in der Rienz und im Mündungsbereich des Furkelbaches durchgeführt. Der Bautrupp mit Vorarbeiter Hubert Brugger hat mit den Arbeiten im Herbst vergangenen Jahres begonnen. Insgesamt wurden 100.000 Euro investiert, die von den Umweltgeldern des Alperia-Kraftwerkes Bruneck bereitgestellt wurden.

Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen angelegt

In Percha wurden durch die naturnahe Gestaltung des Flussbettes Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten wiedergewonnen, etwa für Marmorierte Forellen, Grau-Erlen und Flussuferläufer, erklärt Peter Hecher, der das Projekt gewässerökologisch begleitet hat. Dafür wurde ein Hektar Fichtenwald in Auwald umgewandelt und ein neuer Seitenarm angelegt, der jetzt als "Kinderstube" für Fische zur Verfügung steht. Der angrenzende Rastplatz am Radweg entlang der Rienz wurde mit diesen Revitalisierungsarbeiten aufgewertet und erfreut sich jetzt schon großer Beliebtheit.

Bessere Bedingungen für Fische geschaffen

Am Furkelbach in Olang wurde der Mündungsbereich strukturreicher gestaltet und als Rückzugsort für Kleinfische angelegt. Außerdem wurde unterhalb der Sperrenstaffelung eine Fischrampe gebaut, um die Fischpassierbarkeit zu gewährleisten.

LPA/mac

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