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Technische Kulturgüter im Rampenlicht

Über die Ausstellung Bahnhofsmeile, ein Doku-Zentrum für Ingenieurbaukunst und den Wettbewerb "Kennst Du Deine Heimat" hat sich LR Alfreider mit dem Kuratorium für Technische Kulturgüter ausgetauscht.

Landesrat Alfreider (Bildmitte) im Gespräch mit dem Vorstand des Kuratoriums für technische Kulturgüter (v.l.): Felix Ploner, Wittfrida Mitterer (Direktorin), Artur Scheidle (Präsident) und Josef March - Foto: LPA

Technische Kulturgüter bekannt zu machen und für deren Bedeutung Bewusstsein und Öffentlichkeit zu schaffen, ist das Hauptanliegen des Kuratoriums für technische Kulturgüter. Der Landesrat für Infrastruktur und Mobilität, Daniel Alfreider, betonte anlässlich eines Treffens mit dem Kuratoriumsvorstand, wie wertvoll der Austausch sei: "Dadurch entstehen wichtige Projekt für Erhalt von Baukunst und Ingenieurstechnik in Südtirol und in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sowie für Wissensweitergabe und Bewusstseinsbildung."

Zentrale Gesprächsthemen waren die Ausstellung über die Renaissance der Bahnhofsmeile in Südtirol, die Errichtung eines Dokumentationszentrums für Ingenieurbaukunst sowie der Schülerinnenwettbewerb "Kennst Du Deine Heimat" mit dem Schwerpunkt Seilbahnen. Der Wettbewerb hat ein Jahr lang die Ausstellung "Immer auf Draht. Seilbahnen vernetzen" in der Festung Franzensfeste begleitet und Highlights der Technikgeschichte Südtirols vermittelt. Landesrat Alfreider sprach von einem "gelungenen Projekt, das im Herbst mit einem großen Schulfest und der Prämierung der Sieger abgeschlossen" werde. Kuratoriumsdirektorin Wittfrida Mitterer berichtete, dass mit 4000 eingesendeten Quizkarten die Erwartungen der Organisatoren weit übertroffen worden seien. 

Das Kuratorium unterbreitete Landesrat Alfreider auch einen Vorschlag für ein Dokumentationszentrum für Ingenieurbaukunst, der in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck ausgearbeitet wurde und die Franzensfeste als Standort vorsieht. "Der Standort Franzensfeste als Schnittstelle zwischen Nord und Süd im Fadenkreuz zwischen Autobahn, Bahnlinie, Fahrradweg wäre optimal als Standort für eine Sammelstelle samt Schaulager, wo die Ingenieursbaukunst in der Europaregion Tirol gebündelt mit ihren Alleinstellungsmerkmalen zeitgemäß präsentiert werden könnte", sagte Mitterer.

Ab September wird die Ausstellung "Renaissance der Bahnhofsmeile Südtirol" die insgesamt 47 pfleglich sanierten Bahnhöfe sowie das Bozner Bahnensemble umfassend dokumentieren. Die Ausstellung wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Südtiroler Transportstrukturen AG STA gemeinsam mit dem Kuratorium organisiert und soll nicht nur das Bahnensemble, sondern auch den öffentlichen Nahverkehr als nachhaltiges Verbindungsnetz im neuen Verkehrskonzept des Landes Südtirol thematisieren.

LPA

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