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Coronavirus: Lösung für kleinen Grenzverkehr gefordert

Südtirol braucht im Rahmen der von Österreich erlassenen Schutzmaßnahmen dringend eine praktikable Lösung für den kleinen Grenzverkehr, fordert LH Arno Kompatscher von der österreichischen Regierung.

LH Arno Kompatscher führte mehrere Telefongespräche mit Wien: "Bei Österreichs Schutzmaßnahmen brauchen wir praktikable Lösungen für Südtirol!" (Foto: LPA)

"Dass auch Österreich Schutzmaßnahmen ergreift, ist durchaus verständlich, nachvollziehbar und richtig", unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher. Für Südtirol sowie für die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sei es jedoch wichtig, praktikable Lösungen für den kleinen Grenzverkehr der Berufstätigen zwischen Österreich und Südtirol zu finden. "Hier geht es um gegenseitiges Vertrauen und eine gemeinsame Verantwortung für unsere Bürgerinnen und Bürger", betont der Landeshauptmann. Kompatscher zeigt sich überzeugt, dass vor dem Hintergrund der drastischen Schutzmaßnahmen Italiens eine Lösung möglich ist. Bereits beim Gespräch gestern Mitternacht habe Bundeskanzler Sebastian Kurz dem Landeshauptmann mitgeteilt, dass der freie Güter- und Warenverkehr nicht eingeschränkt werde.

Am Dienstagabend (10. März) hat Landeshauptmann Arno Kompatscher verschiedene Gespräche mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz, Bundesinnenminister Karl Nehammer und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka geführt. "Eigentlich wäre geplant gewesen, die Gespräche in Wien zum Thema der Wiederherstellung der autonomen Zuständigkeiten persönlich zu führen", berichtet Kompatscher. Angesichts der aktuellen Zuspitzung der Verbreitung von Covid-19, habe man entschieden, die persönlichen Treffen zu verschieben und die bereits fixierten Termine für ein Telefongespräch zur aktuellen Lage zu nutzen. Für heute ist ein Gespräch mit Bundesaußenminister Alexander Schallenberg geplant.

LPA/gst

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