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Sicherheit und Immigration: LH Kompatscher trifft Ministerin Lamorgese

Positive Signale aus Rom für einen neuen staatlichen Verteilerschlüssel bei Asylanten: Innenministerin Luciana Lamorgese sicherte LH Kompatscher zu, den Südtiroler Vorschlag zu prüfen.

LH Kompatscher (l.) sagte zu Ministerin Lamorgese: Verteilerschlüssel für Asylsuchende darf nicht von Art der Einreise abhängen. (Foto: LPA/Katharina Tasser)

Seit langem fordert Südtirol, auch jene Asylanten in den staatlichen Verteilerschlüssel aufzunehmen, die Italien auf dem Landweg erreichen. Bei einem Treffen in Rom sicherte Innenministerin Luciana Lamorgese dem Landeshauptmann Arno Kompatscher zu, dieses Modell nun ins Auge zu fassen.

Kompatscher erkärte: "Im Augenblick ist die Situation bei der Einwanderung nach Südtirol unter Kontrolle. Ich sehe keine Notwendigkeit, groß Alaram zu schlagen." Dennoch habe er Lamorgese eine Ausweitung des Verteilerschlüssels für Asylsuchende vorgeschlagen: Bisher wird der Schlüssel nur auf jene angewandt, die Italien auf dem Seeweg erreichen. "Es gibt kein Motiv, jene Asylsuchenden, die Italien hauptsächlich bei uns im Norden erreichen, anders zu behandeln, als jene, die im Süden ankommen", erläuterte Kompatscher. "Daher soll der Schlüssel logischerweise auch für Ankünfte auf dem Landweg gelten", forderte Kompatscher. Das heiße: "Dieses System muss auch auf jene angewandt werden, die aus anderen europäischen Staaten nach Italien gelangen, wenn ihr Asylantrag dort zurückgewiesen wurde."

Laut Kompatscher hat sich Ministerin Lamorgese den Vorschlägen gegenüber offen gezeigt und wird sie aufmerksam prüfen.

LPA/mb

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