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Krankenhaus Sterzing: Fünf Bewerbungen und eine Ausschreibung

Fünf Kandidaten haben an der Ausschreibung der Primararztstelle für Anästhesie am Krankenhaus Sterzing teilgenommen. Ausgeschrieben wird in Kürze die Leitung der Abteilung Pädiatrie.

Das Krankenhaus Sterzing wird durch die Besetzung von Primariaten aufgewertet. (Foto: LPA)

Die Serie der Ausschreibungen an den kleineren, peripheren Krankenhäusern geht weiter. So wird am Krankenhaus Sterzing innerhalb kurzer Zeit ein zweites Primariat ausgeschrieben, nämlich jenes für die Abteilung Pädiatrie. Bereits im November war, wie berichtet, eine Reihe von Stellen für vakante Primariate ausgeschrieben worden, insbesondere die Leitung der Anästhesieabteilungen in den Krankenhäusern Sterzing, Innichen und Schlanders.

Gesundheitslandesrat Thomas Widmann verweist darauf, dass es ein wichtiges gesundheitspolitisches Ziel des Landes ist, die Grundversorgungskrankenhäuser zu stärken. Die Ausschreibung vakanter Primariate sei demnach eine der Maßnahmen zur Aufwertung dieser Krankenhäuser, die im Sommer beschlossen wurde.

Den Beschluss zur Ausschreibung des Primariats der Abteilung Pädiatrie in Sterzing hat gestern (10. Dezember) der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Florian Zerzer, unterzeichnet. Landesrat Widmann betont: "Wenn es uns gelingt, die Primararztstellen in den kleinen Krankenhäusern mit fähigen Kandidaten zu besetzen, ist das eine wichtige Aufwertung." Auch Zerzer spricht von einer "Attraktivitätssteigerung unserer Krankenhäuser - auch mit Blick auf die Mitarbeitergewinnung und -bindung".

Nach Anästhesie- wird Pädiatrieprimariat ausgeschrieben

Indes ist die Bewerbungsfrist für die Leitung der Abteilung Anästhesie am Krankenhaus Sterzing am 5. Dezember abgelaufen. Landesrat Widmann wertet es als "sehr gute Nachricht", dass sich fünf Ärzte aus dem In- und Ausland für diese Primarstelle beworben haben. "Angesichts des Fachkräftemangels in ganz Europa ist es nicht leicht, Stellen abseits der größeren Zentren zu besetzen", betont der Landesrat. Die Entscheidung, die Leitung der Anästhesie an den drei Krankenhäusern Sterzing, Innichen und Schlanders als Primariat auszuschreiben, sei auch unter diesem Aspekt erfolgt. Das Ziel sei, diese Strukturen zu stärken, abzusichern und die qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung vor Ort weiterhin zu gewährleisten, betont Widmann, der auch an die strukturpolitische Bedeutung der kleinen Krankenhäuser erinnert.

Für das ebenfalls im November ausgeschriebene Primariat für Anästhesie am Krankenhaus Schlanders verfällt die Bewerbungsfrist morgen (12. Dezember). Beschlossene Sache, aber noch zu veröffentlichen, ist die Ausschreibung für die Stelle als Direktor bzw. Direktorin der Abteilung Anästhesie am Krankenhaus Innichen. Dies gilt auch für die Leitung der Pädiatrie, die in Innichen als einfache Struktur weitergeführt wird.

LPA/gst

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