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Zweites Kulturmaßnahmenpaket:Kulturakteure bespielen öffentliche Räume

Bis zum 29. September können Künstler ihre Ansuchen um Unterstützung im Rahmen des zweiten Kulturmaßnahmenpaket des Landes einreichen und sich dann mit Partnerorganisationen vernetzen.

Noch bis zum 29. September können Kunstschaffende um die Corona-Hilfen des Landes ansuchen. (Foto: Unsplash)

Südtirols Kulturbetrieb ist wieder hochgefahren und Kultur kann unter coranabedingten Sicherheitsmaßnahmen physisch wieder erlebt und genossen werden. Noch bis zum 29. September haben Künstlerinnen und Künstler aller drei Sprachgruppen Zeit, um in einer der drei Kulturabteilungen des Landes ihr Ansuchen um Unterstützung einzureichen. Die außerordentlichen Beihilfen des zweiten Kulturmaßnahmenpaketes in Corona-Zeiten betragen 2000 Euro pro Künstlerin und Künstler. Mit diesem Ende Juli geschnürten Kulturmaßnahmenpaket unterstützt das Land Südtirol die Kultur als Teil der Kreativwirtschaft, damit sich die Kultur die öffentlichen Räume wieder zurückerobern und ihre gesellschaftliche Aufgabe erneut übernehmen kann.

383 Ansuchen liegen bereits vor

Abgesehen davon, dass Künstlerinnen und Künstlern mit dieser unbürokratischen Unterstützung eine Hilfe erhalten, ist es das Ziel der Landesregierung auch, der Kultur "eine an die Corona-Situation angepasste Sichtbarkeit" zu geben. Über Partnerorganisationen aus den Sparten Bildende Kunst, sprich Theater, Tanz und Performance, Musik, Literatur und Film können die Künstlerinnen und Künstler nicht nur ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit vorstellen, sondern sich auch vernetzen. 383 Kunstschaffende haben bereits für die außerordentliche Unterstützungsmaßnahme angesucht.

Noch bis 29. September kann angesucht werden

Die Palette kooperationsbereiter Kulturorganisationen ist breit: die Vereinigte Bühnen Bozen (VBB), das Teatro Stabile in Bozen, die Haydn Stiftung, das Teatro Cristallo in Bozen, der Kreis für Kunst und Kultur Lia mostra d’ert in St. Ulrich, das Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach, BASIS Vinschgau Venosta in Schlanders, ASTRA–Zentrum für junge Kultur in Brixen, der Kulturverein SMACH, die Kunsthalle West in Lana, der Ost West Club in Meran, Tublà da Nives in Gröden, die Union di Ladins Val Badia, um nur einige zu nennen. Den zugänglichen Kulturräumen soll Leben eingehaucht, den Künstlerinnen und Künstlern die Vernetzung zu im Kulturbereich tätigen Vereinen und Verbänden sowie der Auftritt vor Publikum ermöglicht werden.

Eine Reihe von Kooperationen angebahnt

Im Sinne der angestrebten Vernetzung hat sich bereits eine Reihe von Zusammenarbeiten angebahnt. Diese Kooperationen sollen im Laufe des Herbstes umgesetzt werden. So findet demnächst beispielsweise eine Performance einer Künstlerin in Zusammenarbeit mit den VBB statt, es wird eine Radio-Clubbing-Serie mit mehreren DJs gestartet werden, diverse Künstlerinnen und Künstler nehmen an der Messe "RESTART" der Kunsthalle West teil und der Ost West Club lädt das Publikum zu zwei Abenden unter freiem Himmel im Country Club mit verschiedenen Autoren und Kunstschaffenden.

LPA/eb/jw

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