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Schneefälle: Lage wird sich voraussichtlich weiter entspannen

Die Lage stellt sich relativ ruhig dar, wurde bei der Lagebesprechung heute (9. Dezember) um 8.30 Uhr im Landeslagezentrum in Bozen festgestellt.

150 Feuerwehrleute von 13 Freiwilligen Feuerwehren wurden in der Nacht zu rund 20 Einsätzen gerufen, im Bild in Sand in Taufers. (Foto: Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols)

Die Situation ist seit gestern unverändert, erklärte der Leiter des Stabes Andrea Lazzarotto bei der heutigen (9. Dezember) Lagebesprechung um 8.30 Uhr im Landeslagezentrum der Agentur für Bevölkerungsschutz, wo alle Informationen zusammenlaufen. 150 Feuerwehrleute von 13 Freiwilligen Feuerwehren wurden in der Nacht zu rund 20 Einsätzen gerufen. In den vergangenen 12 Stunden wurden geringe Niederschlagsmengen verzeichnet, es wurden keine neuen Schadenslawinen gemeldet. Die Lawinengefahrenstufe bleibt mit 4 in größten Teilen Südtirols hoch. Gestern Abend waren noch 2900 Haushalte ohne Stromversorgung, seit heute um 7 Uhr in der Früh hat sich deren Anzahl auf 2300 verringert, mit Schwerpunkten in Ulten, am Deutschnonsberg, in Feldthurns und Mühlwald. Die Bewertungskommission im Landeswarnzentrum wird die Lage um 12 Uhr wieder analysieren.

Brennerbahnlinie noch nicht befahrbar

Die Brennerbahnlinie bleibt wegen der Mure beim Virgl in Bozen gesperrt. Die Pustertalbahn steht derzeit still. Die Vinschgerbahn fährt wieder, bleibt aber zwischen Töll und Meran unterbrochen. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Linie Bozen-Meran ist ab Sigmundskron offen.

Landesstraßendienst: Einige Straßensperren aufgehoben

Der Landesstraßendienst, berichtete Abteilungsdirektor Philipp Sicher in der Sitzung, ist unverändert in Vollbesetzung mit 480 Straßenwärtern und 220 Fahrzeugen im Einsatz, die Aufräumarbeiten sind landesweit im Gange, einige Straßensperren konnten behoben werden. Voraussichtlich wird sich die Situation im Laufe des Tages entspannen.

Straße ins Sarntal seit heute früh wieder offen

Die Sarntaler Staatsstraße zwischen Bozen und Halbweg ist seit kurz nach 6 Uhr wieder einspurig für den Verkehr geöffnet. Die Gadertaler Staatsstraße ist zwischen Montal und Zwischenwasser weiterhin gesperrt, das Gadertal bleibt über den Furkelpass erreichbar. Die vollständige Übersicht über die Straßensperren findet sich laufend aktualisiert auf der Homepage der Verkehrsmeldezentrale.

Aus Sicherheitsgründen sind folgende Pässe gesperrt: Mendelpass, Jaufenpass, Grödner Joch, Sellajoch, Pordoijoch, Campolongopass, Valparolapass, Falzaregopass und Kreuzbergpass. Wintersperre gilt für Stilfser Joch, Timmelsjoch, Penser Joch, Würzjoch (vom Gadertal aus erreichbar) und Staller Sattel.

Informationen zu Verkehr, Mobilität, Wetter, Lawinen

Informationen zur Verkehrssituation gibt's laufend aktualisiert auf der Seite der Landesverkehrsmeldezentrale und auf www.suedtirolmobil.info, zur Wetterlage auf wetter.provinz.bz.it und zum Zivilschutzstatus auf www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/.

Der Lawinenreport wird täglich um 17 Uhr mit der Prognose für den Folgetag veröffentlicht: wetter.provinz.bz.it/lawinen.asp

LPA/mac

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