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2020: Enormes Interesse auf Website und Netzwerken des Landes

Covid-19 hat sich auch auf die Arbeit der Agentur für Presse und Kommunikation ausgewirkt: So haben sich im Jahr 2020 die Zugriffe auf das Newsportal vervierfacht, die Likes auf Facebook verdoppelt.

Schauplatz auch der Online-Pressekonferenzen im Jahr 2020: Pressesaal im Landhaus 1 in Bozen. (Foto: LPA)

Das Jahr 2020 war auch für die Agentur für Presse und Kommunikation des Landes Südtirol ein außerordentliches, und das nicht erst gegen Jahresende durch den Dienstantritt der neuen Direktorin Claudia Messner am 1. Dezember: Die Corona-Pandemie hat einen wesentlichen Teil der bisher gewohnten Kommunikationsaktivitäten grundlegend verändert. So musste die Agentur von einen Tag auf den anderen die "traditionellen" Pressekonferenzen mit Anwesenheit der Medienvertreter auf Online-Formate umstellen. Gleichzeitig hat die Agentur ihre direkte Kommunikation mit der Bevölkerung deutlich verstärkt, wie die Daten zur Nutzung der offziellen Webseite und Kanäle des Landes in den Sozialen Netzwerken deutlich belegen.

Fast 300% mehr Zugriffe auf Newsportal des Landes

So wurden die Seiten auf dem Portal www.provinz.bz.it/news im Jahr 2020 rund 3.350.000 Mal aufgerufen: Ein Zuwachs von knapp 300 Prozent im Vergleich zu den 864.000 Zugriffen in den 12 Monaten zuvor. Fast verdreifacht haben sich die Nutzer: von 220.000 im Jahr 2019 auf mehr als 650.000 im heurigen Jahr. Treiber dieser Entwicklung war selbstredend Covid-19: Allein die Presseaussendung über die von Landeshauptmann Arno Kompatscher am 13. April unterzeichnete Verordnung Nummer 20 wurde knapp 50.000 Mal angeklickt, fast genau zur Hälfte aufgeteilt zwischen der deutsch- und italienischsprachigen Aussendung. Auffallend auch, dass rund drei Viertel (74,1%) der Nutzer von mobilen Geräten auf das Webportal mit den News des Landes Sdütirol zugreifen.

Das Landespresseamt hat im Jahr 2020 in rund 3350 Pressemitteilungen (aufgeteilt auf deutsche, italienische und ladinische Sprache) über die Tätigkeiten der Landesverwaltung und Landesregierung berichtet und zu knapp 170 Pressekonferenzen eingeladen, wovon sich immerhin 56 mit dem Corona-Notstand beschäftigt haben. Davon wurden die meisten auch in Gebärdensprache übersetzt, um auch Hörgeschädigten Zugang zu den wesentlichen Informationen zu ermöglichen. Rund die Hälfte aller Pressekonferenzen (86) wurden ausschließlich online abgehalten: Auf der Plattform Zoom für die Medien und auf den offiziellen Youtube- und Facebook-Kanälen des Landes für die gesamte Bevölkerung. 

Soziale Netzwerke: Auf Facebook fast 50.000 Abonnenten

Die Bevölkerung nahm diese direkte Informationsvermittlung intensiv in Anspruch. So hat die Direktübertragung vom 10. November, in der Landeshauptmann Kompatscher über neue Vorbeugungsmaßnahmen gegen die Ansteckung mitteilte, auf Facebook über 100.000 Personen erreicht - mit einer Visualisierung von durchschnittlich zweieinhalb Minuten und mehr als 5200 Interaktionen. Insgesamt ist die Zahl jener Personen, die den drei Facebook-Seiten des Landes (deutsch-, italienisch-, ladinischsprachig) folgen, in diesem Jahr von rund 27.000 auf fast 50.000 gestiegen. Auf Facebook hat das Social-Media-Team der Agentur 1600 offizielle Informationen gepostet, dazu kommen nahezu 1800 tweets auf Twitter mit fast 13.000 Followern. Auf den offiziellen Youtube-Kanälen des Landes wurden mehr als 500 Videos hochgeladen, die von mehr als 6500 Abonnenten genutzt werden. Die beiden meistgesehenen Posts auf Facebook waren auf dem deutschsprachigen Kanal jener zur Lockerung der Anti-Covid-Regeln vom 9. Juni mit 97.000 erreichten Personen und auf dem italienischsprachigen Kanal jener zur Kampagne #NeustartSüdtirol (#AltoAdigesiriparte) vom 16. Juni mit 146.000 erreichten Personen.

Quelle korrekter und transparenter Informationen

Auch auf Verwaltungsebene hat sich die Agentur für Presse und Kommunikation neu aufgestellt und mit dem Presseamt (geschäftsführender Direktor Guido Steinegger) und dem Amt für Öffentlichkeitsarbeit (geschäftsführende Direktorin Susanna Salvaterra) die unterschiedlichen Aufgaben der Agentur klar definiert und zugeteilt.

Öffentlichkeitsarbeit: Nicht nur Covid-Kampagnen

Während das Presseamt die journalistische Redaktion umfasst, wollte das Land mit dem neu geschaffenen Amt für Öffentlichkeitsarbeit ein Kompetenzzentrum für Kommunikationskampagnen und -projekte der gesamten Landesverwaltung schaffen. Das Amt berät und unterstützt die Ressorts immer dann, wenn sie sich mit Themen und Diensten an die Bürgerinnen und Bürger wenden wollen oder es darum geht, in der Kommunikation Synergien mit externen Einrichtungen zu schaffen, die mit dem Land Südtirol zusammenarbeiten.

So hat das Amt für Öffentlichkeitsarbeit mit 15 verschiedenen Kommunikationskampagnen auf Themen des Landes Sdütirol aufmerksam gemacht, dabei eine Bandbreite an Kommunikationsmöglichkeiten sowohl in klassischen Medien als auch online genutzt.

Eine wesentliche Aufgabe des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2020 war es, die Anweisungen der Corona-Verordnungen mit gezielten Kampagnen auf einfache Weise zu erklären und medial zu begleiten: von den ersten Regel in Phase 1 über den Neustart im Sommer und Anleitungen zur sicheren Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bis zur bedeutenden Massentestaktion "Südtirol testet". Über Covid-19 hinaus hat das Amt aber auch etliche andere wichtige Initiativen des Landes mit Kommunikationsprojekte begleitet.

Schließlich laufen auch die Fäden des gesamten Webauftritts der Landesverwaltung mit unzähligen Portalen im Amt für Öffentlichkeitsarbeit zusammen.

Coronakrise verdeutlich Aufgabe institutioneller Kommunikation

Direktorin Claudia Messner ist überzeugt: "Die Coronakrise hat die wichtige Rolle einer umfassenden und breit aufgestellten institutionellen Kommunikation einmal mehr verdeutlicht." Es sei Auftrag der Landespresseagentur, "sowohl die Medien als auch die Bevölkerung direkt und schnell mit korrekten und transparenten Informationen zu versorgen." Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, will die Agentur für Presse und Kommunikation auch im kommenden Jahr auf eine Vielfalt von Formaten und Kanälen setzen und diese weiterentwickeln: von der bewährten Pressearbeit über Web und Social Media bis hin zur Landeszeitschrift LP sowie gezielten Informationskampagnen zu wichtigen Themen.

LPA/mb/gst

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