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"Arbeitsmarkt news": Arbeit auf Abruf wird mehrheitlich positiv bewertet

LPA - Die neueste Ausgabe der "Arbeitsmarkt news" der Landesabteilung Arbeit befasst sich mit der Arbeit auf Abruf. Dabei wurde die effektive Arbeitsleistung und Einschätzung der Betroffenen genauer unter die Lupe genommen.

Die Umfrage der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt, die von April des vorigen bis März diesen Jahres unter den Beschäftigten auf Abruf durchgeführt wurde, liefert erstmals einen Einblick in die Quantität und Qualität dieser besonderen, sehr oft als sehr prekär hingestellten Arbeitsform. Das zentrale Ergebnis ist, dass nur rund 60 Prozent aller Personen mit einem laufenden Vertrag auf Abruf in den vier Wochen vor der Umfrage auch effektiv gearbeitet haben. "Berücksichtigt man dies bei der Berechnung der Arbeitsleistung, so entspricht die 'Arbeit auf Abruf' einer Teilzeitbeschäftigung von 20 bis 25 Prozent", erklärt der Landesrat für Arbeit Roberto Bizzo.

Die Umfrage ist auch auf den Aspekt der Zufriedenheit mit dieser Vertragsform eingegangen. "Mehrheitlich ist die Einstellung positiv", legt Abteilungsdirektor Helmuth Sinn dar, "wobei der Zufriedenheitsgrad aber deutliche Unterschiede nach der Stellung im Beruf aufweist. So sehen Arbeitnehmer, Selbstständige oder Personen auf Arbeitsuche die Arbeit auf Abruf deutlich weniger oft als eine 'gute Lösung' als etwa Studenten, Rentner oder Hausfrauen."

mac