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Arbeitnehmende sind durchschnittlich 40 Jahre alt

LPA - "Das Durchschnittsalter der Arbeitnehmer steigt kontinuierlich an und beträgt derzeit 39,8 Jahre. Der Anstieg wird sich in den nächsten Jahren sogar noch beschleunigen", so fasst der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, die Ergebnisse der neuesten Untersuchung der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt zusammen.

Durchschnittlich sind heute die Beschäftigten um 5,5 Jahre älter als noch vor 15 Jahren. Und: Die weiblichen Beschäftigten sind mittlerweile sogar älter als die männlichen.

Das allmähliche Älterwerden der Babyboom-Generation stellt eine der wichtigsten Ursachen für den Anstieg des Durchschnittsalters dar. Durch die Anhebung des Pensionseintrittsalters wurde dieser Trend weiter verstärkt. In den nächsten Jahren wird das Durchschnittsalter der Arbeitnehmenden noch weiter in die Höhe getrieben. Eine Folge der gesellschaftlichen Veränderungen ist auch, dass die Arbeitnehmerinnen heute um durchschnittlich 0,6 Jahre älter sind als die männlichen Kollegen. "Die Alterung der Gesellschaft und folglich auch der Belegschaft unserer Betriebe ist eine der großen Herausforderungen, der wir uns stellen müssen", sagt Abteilungsdirektor Sinn. Die Betriebe und insbesondere die öffentliche Verwaltung werden sich Strategien zurechtlegen müssen, wie sie in Zukunft mit deutlich älteren Arbeitnehmenden umgehen wollen.

Der deutlichste Anstieg des Durchschnittsalters wird im Öffentlichen Sektor beobachtet (+6,8 Jahre innerhalb von nur 15 Jahren), im Handel (+6,5) und im Verarbeitenden Gewerbe (+5,5), während er in der Landwirtschaft, im Baugewerbe, im Tourismus und den anderen Dienstleistungen weniger hoch ist. So sind das Baugewerbe und der Tourismus mit einem Durchschnittsalter von jeweils 36,8 Jahren nun die "jüngsten" Sektoren. Über 40 liegt das Durchschnittsalter mit 43,3 nur im Öffentlichen Sektor.

jw