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Arbeitsverhältnisse: 280.000 Online-Meldungen, 98,9 Prozent termingerecht

LPA - Seit dem Start des elektronischen Meldesystems für Arbeitsverhältnisse mit dem Namen „ProNotel2" im Dezember 2008 sind knapp 1,5 Million Meldungen von den Betrieben getätigt worden. Allein im Jahr 2013 waren es 280.000. „Damit ist dieser eGovernment-Dienst des Landes wohl der am meisten genutzte im gesamten Bürgernetz", stellt Arbeitsabteilungsdirektor Helmuth Sinn fest. Die elektronische Verwaltung ist in diesem Bereich also nicht mehr wegzudenken. Eine solche Masse an Informationen wäre anders gar nicht mehr handelbar, sagt Sinn.

Die Meldung der Arbeitsverhältnisse ist grundsätzlich vom Gesetz vorgesehen und betrifft alle An- und Abmeldungen von Arbeitsverhältnissen und von arbeitnehmerähnlichen Beschäftigungen. Auch Umwandlungen und Verlängerungen des Arbeitsvertrages sowie Versetzungen sind davon betroffen. Dabei gilt, dass Anmeldungen spätestens am Tag vor Arbeitsbeginn zu tätigen sind, während für die übrigen Meldungen fünf Tage Zeit bleiben. Werden diese Zeiten nicht eingehalten, droht eine Verwaltungsstrafe von rund 100 Euro pro Fall. Dass die Arbeitgeber die Meldetermine ernst nehmen sieht man an der geringen Quote der verspäteten Meldungen. Im abgelaufenen Jahr waren lediglich 1,1 Prozent über Termin. „Damit hat dieses Verzugsquote weiter abgenommen, was für die Südtiroler Betriebe und Unternehmen spricht", lobt Abteilungsdirektor Sinn. Weiters sind 91 Prozent der Meldungen auch inhaltlich korrekt, sodass sie unmittelbar verwertet werden können. Bei den übrigen Meldungen bedarf es weiterhin der Bearbeitung durch einen Mitarbeiter des Amtes, um den Inhalt zu klären.

Mit dem elektronischen Meldesystem ProNotel2 werden sehr viele arbeitsrelevante Daten beschaffen, mit denen wiederum viele verschiedene Behörden versorgt werden, wie beispielsweise das INAIL, das NISF und die Quästur. „Unter anderem wird auch der Arbeitslosenstatus kontrolliert und bei Vorhandensein eines Arbeitsverhältnisses automatisch aberkannt. Aber auch die Vielzahl an wichtigen statistischen Informationen zum Arbeitsmarkt hat ihren Ursprung in diesen Meldungen", erläutert der für die Verarbeitung dieser Daten zuständige Amtsdirektor Stefan Luther.

SAN