Aktuelles

Charta der Werte - LRin Stocker: "Kultur der Sozialverantwortung fördern"

„Wir müssen weiterhin daran arbeiten, eine Kultur der sozialen Verantwortung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen”, betonte LRin Martha Stocker am 11. Juli in Bozen bei der Vorstellung der Ergebnisse des Projekts „Charta der Werte“. Das über den ESF finanzierte Projekt stammt vom Netzwerk Frauen-Arbeit, der Landesabteilung Arbeit und vom Arbeitsförderungsinstitut.

LRin Stocker bei der Vorstellung der Ergebnisse des Projekts "Charta der Werte": "Kultur der Sozialverantwortung fördern" (FOTO: Universität Bozen)

Beim Projekt „Charta der Werte" wurde davon ausgegangen, dass die mangelhafte Vereinbarung von Berufs- und Privatleben eine der grundlegenden Problematiken bei der weiblichen Beschäftigung ist und diese sich zudem negativ auf das gesamte Produktionssystem auswirkt. Deshalb ging es vorrangig um eine bessere Arbeitsorganisation. Ein wichtiges Projektziel ist es, die Bedingungen für die Frauen in der Arbeitswelt zu verbessern und die unternehmerische Sozialverantwortung zu fördern.

Landesrätin Stocker hob in diesem Zusammenhang vor allem die im Rahmen des Projekts erstellte praktisch anwendbare „Charta der Werte" hervor, die für Unternehmen und Organisationen als konkreter Leitfaden zur Einführung von Vereinbarkeitsmaßnahmen gilt und Möglichkeiten, Instrumente, Anreize sowie steuerliche Vorteile aufzeigt. Ebenso verwies Stocker auf die Studie zur Einführung von „Voucher zur Vereinbarkeit" und die Studie des AFI/IPL zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Südtirol zwischen guten Geschäftspraktiken und neuen Gleichstellungspolitiken.

Landesrätin Stocker dankte allen am Projekt Beteiligten und betonte, dass weiterhin an einer Kultur der sozialen Verantwortung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gearbeitet werden müsse.

Danila Festa, Generaldirektor Dienstleistungssektors und der Sozialbildung im italienischen Arbeitsministerium, berichtete über das Vorgehen der italienischen Regierung zur „Corporate Social Responsibility" und unterstrich, dass bei der Umsetzung die Unternehmen mit ins Boot geholt werden müssten. Die verschiedenen Erleichterungsmaßnahmen über die Europäischen Fonds EFRE und ESF stellte Rita Graziano, Führungskraft im Arbeitsministerium, vor.

Sämtliche Tagungsberichte sind im Web unter http://www.donne-lavoro.bz.it/ zu finden.

 

 

SAN

Bildergalerie