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Arbeitssicherheit: LRin Stocker trifft Swrea-Präsident Tiefenthaler

Alkoholkontrollen am Arbeitsplatz und Ausbildung in der Arbeitssicherheit waren die Themen eines Treffens zwischen Swrea-Präsident Tiefenthaler und LRin Stocker

Um die Arbeitssicherheit ging es bei dem Antrittsbesuch des neuen Swrea-Präsidenten Leo Tiefenthaler bei Arbeitslandesrätin Martha Stocker.

Der neue Präsident des Südtiroler Wirtschaftsringes (Swrea) Leo Tiefenthaler hat im Rahmen seines Antrittsbesuches verschiedene Fragen der Arbeitssicherheit mit Arbeitslandesrätin Martha Stocker diskutiert. Dabei ging es insbesondere um die auf gesamtstaatlicher Ebene geplanten Bestimmungen für Alkohol- und Drogenkontrollen am Arbeitsplatz sowie um die Ausbildung in der Arbeitssicherheit.

In der Staat-Regionen-Konferenz liegt derzeit ein Entwurf für eine Bestimmung zu den Alkohol- und Drogenkontrollen am Arbeitsplatz auf, die laut Swrea-Präsident Tiefenthaler die Betriebe zusätzlich belasten würden. Südtirol hat daher bereits vor geraumer Zeit zu diesem Einvernehmen mit dem Staat ein negatives Gutachten abgegeben, weshalb das Thema in Rom bis auf weiteres vertagt wurde. "Dennoch wollen wir uns in der Zwischenzeit konstruktiv einbringen und einen Vorschlag zur Abänderung des vorliegenden Entwurfes ausarbeiten, der unserem Credo des 'Beraten statt Strafen' entspricht", betonte Landesrätin Stocker bei dem Treffen. Eine technische Arbeitsgruppe mit Vertretern des Südtiroler Wirtschaftsringes sowie den Landesabteilungen Gesundheit und Arbeit beschäftigt sich daher bereits in diesen Tagen mit den Möglichkeiten für Abänderungsanträge zu den geplanten neuen Bestimmungen. Ziel ist dabei eine Vereinfachung der Kontrollen.

Als zweites Thema brachte Swrea-Präsident Tiefenthaler die Ausbildung in der Arbeitssicherheit vor und äußerte  den Wunsch, die entsprechenden Inhalte der E-Learning-Plattform des Landes "Copernicus" zu übernehmen, den eigenen Bedürfnissen anzupassen und die Lernmodule für die Privatwirtschaft zu vervollständigen. Damit könnten die Betriebe nicht nur die sicherheitstechnische Grundausbildung für Arbeitnehmer (vier Stunden Unterricht), sondern auch die branchenspezifische Ausbildung in der Arbeitssicherheit (je nach Risikoklasse vier,  acht oder zwölf Stunden) und die Auffrischung für Maschinenführer abdecken. Zumal es sich dabei um eine große Erleichterung für die Arbeitgeber, aber aufgrund der Flexibilität im Besuch der Kurse auch für die Arbeitnehmer handelt, sagte Arbeitslandesrätin Stocker dem Swrea-Präsidenten auch in diesem Anliegen ihre Unterstützung zu.

Bei dem Antrittsbesuch des neuen Präsidenten Tiefenthaler bei Landesrätin Stocker mit dabei waren auch Swrea-Geschäftsführerin Alexandra Silvestri und der Direktor der Landesabteilung Arbeit Helmuth Sinn.

 

mp

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