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Europaregion: Fachkräfteentwicklung im Fokus der Arbeitslandesräte

Die Europaregion Tirol intensiviert ihre gut angelaufene arbeitsmarktpolitische Zusammenarbeit mit einem erneuten Treffen am heutigen Montag (28. November).

Antonella Chiusole ("Agenzia del Lavoro delTrentino", stellvertretend für LR Olivi), LR Johannes Tratter und LRin Martha Stocker (v.l.n.r.) bei dem heutigen Treffen in Innsbruck

Das heutige Treffen der Arbeitslandesräte der Europaregion Tirol hat auf Einladung des Tiroler Arbeitslandesrates Johannes Tratter in Innsbruck stattgefunden. Die Zusammenkunft von Experten und ressortzuständigen Mitgliedern der Landesregierungen Tirols, Südtirols und des Trentino schloss dabei inhaltlich unmittelbar an das gemeinsame Strategiepapier an, das von den drei Landesräten für Arbeit Martha Stocker, Johannes Tratter und Alessandro Olivi am 22. September 2016 in Bozen unterzeichnet worden war. Zudem wurden bei dem heutigen Treffen Themen der Tagung zum "Demographischen Wandel" im Oktober in Südtirol aufgegriffen.

"Die Herausforderungen an den Arbeitsmärkten in Tirol, Südtirol und dem Trentino sind ähnlich: Durch eine verstärkte fachliche und persönliche Vernetzung innerhalb der Europaregion können wir diese gemeinsam angehen", begrüßte Landesrätin Martha Stocker den Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit insbesondere im Fachkräftebereich und im Bereich der dualen Ausbildung. Beim Treffen in Innsbruck wurde den Teilnehmern aus Südtirol und dem Trentino der in Tirol seit kurzem eingerichtete Fachkräftemonitor vorgestellt – eine gemeinsame Initiative von Land Tirol und Arbeitsmarktservice (AMS) Tirol. Der Geschäftsführer des AMS Tirol Anton Kern betonte dabei, dass dieses Instrument der Erhebung des regionalen Fachkräftebedarfs sowie der Abstimmung von Angebot und Nachfrage in den nächsten Jahren diene. "Ergänzend dient der Fachkräftemonitor auch der Planung von Ausbildungsangeboten sowie der Berufsinformation."

Der Fachkräftemonitor ist in der Euregio bisher nur in Tirol im aktiven Einsatz. Eine mögliche vergleichbare Einrichtung wird aber auch vom Land Südtirol angedacht, um treffsichere Prognosen in der Region erstellen zu können. Im Rahmen des Arbeitstreffens wurde zudem durch das AMS-Tirol der "Kompetenzcheck für Flüchtlinge bzw. Asylberechtigte" vorgestellt, ein praxistaugliches Werkzeug zur Feststellung und Erprobung vorhandener Fähigkeiten, um eine schnellere Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Näheres Informationen zum Fachkräftemonitor gibt es im Internet unter  www.fkm-tirol.at.

LPA

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