Arbeitsmarkt news

Arbeitsmarkt News 2015

Nr Datum Beschreibung Download
Nr. 12 Dezember Jobs Act, erste Bilanz - zweiter Teil
Die Auswirkungen auf die Quote der befristeten und unbefristeten Beschäftigung - Die Verlagerung vom befristeten Arbeitsvertrag zum unbefristeten Vertrag mit zunehmendem Schutz - Über die Hälfte der Betriebe, welche die Beitragsbefreiung nutzen, haben weniger als 15 Mitarbeiter - Eine Zunahme in allen Sektoren und allen Gruppen von Arbeitnehmern - Im Hinblick auf die prekär Beschäftigten - Im Hinblick auf die Arbeitgeber - Im Hinblick auf die Kosten und den sozialwirtschaftlichen Nutzen
Nr. 11 Dezember Jobs Act, erste Bilanz - erster Teil
Drei Maßnahmen des Jobs Act sind aus Sicht der Arbeitsmarktstatistik bedeutend für die Beschäftigungsentwicklung: Für neue unbefristete Arbeitsverhältnisse sind dies die Beitragsbefreiung und die Abschaffung des Art. 18 zugunsten des sogenannten „zunehmenden Schutzes“, sowie die Abschaffung der Projektarbeitsverträge (co.co.pro.). In allen drei Fällen ist zu prüfen, ob sich diese Maßnahmen direkt auf die Vertragsgestaltung ausgewirkt haben, insbesondere, ob bei gleichen Voraussetzungen tatsächlich unbefristete Verträge statt befristeten oder Projektsarbeitsverträgen abgeschlossen wurden. - Der Effekt der Beitragsbefreiung: Über 5 000 unbefristete Arbeitsverträge zusätzlich in den ersten 10 Monaten - Keine Abnahme der unbefristeten Neueinstellungen vor Inkrafttreten der neuen Regeln - Ein Einfluss des „zunehmenden Schutzes“ auf Neueinstellungen und Vertragsumwandlungen ist bis jetzt nicht festzustellen - Der bisher beobachtete Beschäftigungszuwachs scheint nicht auf dem Jobs Act zurückzuführen zu sein - Der Effekt der Beitragsbefreiung auf die Arbeitslosen - Die Abschaffung der Projektarbeit
Nr. 10 Oktober Sommerpraktika: +12%
Im Sommer 2015 wurden mehr als 5.600 Sommerpraktika genehmigt. Dies bedeutet einen neuen Rekord an Sommerpraktikanten. Wurde im Sommer 2014 mit einer Zunahme von +16% erstmals die Marke von 5.000 Sommerpraktika überschritten, so waren es heuer weitere +12% mehr.
Nr. 9 September Die Jugendarbeitslosenquote: Ein vielfach missverstandener Indikator
Wenn das ISTAT auf nationaler Ebene die Zahlen zur Jugendarbeitslosenquote veröffentlicht, schreiben die verschiedensten Medien zum Teil folgende Schlagzeilen: „Jugendarbeitslosigkeit bei 42%: Fast die Hälfte der Jugendlichen hat keine Arbeit“ oder „42 Prozent der Jugendlichen haben keinen Job“. Diese Schlussfolgerung ist jedoch falsch: Versuchen wir zu verstehen warum.
Nr. 8 August Die Arbeit auf Abruf nach der "Fornero Reform" 2012
Im Juli 2012 hat die Arbeit auf Abruf – auch „job on call“ genannt – mit 9.224 Personen ihren bisherigen Höchststand erreicht. Für 5.127 (56%) von ihnen war die Arbeit auf Abruf dabei die einzige Beschäftigung. Die restlichen 4.097 (44%) standen zeitgleich auch in einem anderen Beschäftigungsverhältnis, waren selbständig oder bezogen eine Rente.
Nr. 7 Juli Die Altersstruktur der Beschäftigten im Baugewerbe
2014 waren im Baugewerbe durchschnittlich 14.500 Arbeitnehmer beschäftigt, von denen 18,0% jünger als 25 Jahre und fast gleich viele (18,4%) älter als 50 Jahre waren. 1998 hingegen standen weniger über 50-Jährigen (11,6%) deutlich mehr Beschäftigte (Lehrlinge, Arbeiter und Angestellte) unter 25 Jahren gegenüber (27,9%). Das Zahlenverhältnis zwischen jungen und nicht mehr jungen Beschäftigten hat sich in 15 Jahren also von 240:100 zu 100:100 verändert.
Nr. 6 Juni Arbeitskräfteaustausch mit dem übrigen Italien
In den Jahren 2009-2014 wurden auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt 72.000 Einstellungen von etwa 35.000 Einpendlern verzeichnet, also Beschäftigte, die in Südtirol arbeiten, aber in anderen italienischen Provinzen ansässig sind. In denselben sechs Jahren gab es umgekehrt 18.900 Einstellungen von 10.400 Südtiroler Auspendlern, also hier ansässigen Personen, die mindestens einen Tag im übrigen Italien beschäftigt waren.
Nr. 5 Mai Die Auswirkungen von Ostern auf die saisonale Beschäftigung im Gastgewerbe
Die Beschäftigung im Gastgewerbe hat im März 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 4,7% zugenommen, im April sogar um +7,4%. Das sind hohe Werte, die deutlich über den 2,2% der ersten beiden Monate des Jahres liegen. Dennoch ist das nicht weiter verwunderlich, handelt es sich doch um eine „Anomalie“, die jedes Jahr zu beobachten ist, wenn auch verschieden stark und mit verschiedenen Vorzeichen. Der Hauptgrund dafür ist die Beweglichkeit des Osterdatums, das zwischen dem 22. März und dem 25. April liegen kann und damit mancherorts das Ende der Wintersaison, andernorts den Beginn der Frühlingssaison vorzieht oder nach hinten verschiebt. Die Auswirkungen des Osterdatums auf die Beschäftigung im Tourismussektor sind manchmal so ausgeprägt, dass sie auf die gesamte Beschäftigung der Wintersaison durchschlagen: So sind die realen +3,1%, die in der Wintersaison 2014/15 verzeichnet wurden, etwa zur Hälfte auf das Osterdatum der beiden verglichenen Jahre zurückzuführen.
Nr. 4 April Die Absolventen der "Claudiana": Eine Analyse
1.820 Personen haben im Zeitraum Oktober 1999 – Dezember 2011 einen Studiengang der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ abgeschlossen (ohne Masterstudiengänge). 1.643 von ihnen sind heutzutage in Südtirol ansässig – sie vor allem sind Gegenstand der folgenden Untersuchung.
Nr. 3 März Die Struktur des weiblichen Arbeitsmarkts im europäischen Vergleich
In den fünf Jahren 2009-2013 waren in Südtirol (gemäß EUROSTAT-Definition) durchschnittlich 68% der ansässigen Frauen im Alter zwischen 20 und 64 Jahren beschäftigt, 40% davon in Teilzeit. Im Vergleich zu den anderen italienischen Regionen sind das hohe Werte, gepaart von einer Arbeitslosenquote unter dem italienischen Durchschnitt.
Nr. 2 März Der Wiedereinstieg nach der freiwilligen Kündigung wegen Mutterschaft
Jährlich kündigen rund 600 bis 700 Südtirolerinnen während einer Schwangerschaft oder im ersten Lebensjahr ihres Kindes ihre Arbeitsstelle. Nur rund die Hälfte von ihnen ist drei Jahre später wieder beschäftigt. Die andere Hälfte widmet sich der Betreuung und Erziehung der Kinder und steht für den Arbeitsmarkt damit nur bedingt zur Verfügung. Dies ändert sich auch im weiteren Verlauf der Jahre nicht wesentlich.
Nr. 1 Februar Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz
Von den 183.657 abhängig Beschäftigten, die am 31.12.2014 in Südtirol gezählt wurden, waren 162.452 in der Provinz ansässig gemeldet. Bei 95% dieser Ansässigen war es möglich, die Entfernung zwischen Wohnsitz und Arbeitsplatz – sowohl Luftlinie, als auch auf Verkehrswegen – zu ermitteln. Durchschnittlich betrug die Entfernung 8,1 km Luftlinie, hingegen 11,1 km als kürzeste Strecke auf den Verkehrswegen. Dabei handelt es sich natürlich um Mittelwerte, die große Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von Beschäftigten verbergen.

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