Tag der Autonomie 2014

News 2015

16.781 Arbeitslose im Rahmen des GOL-Programms betreut

Rasche und nachhaltige Arbeitsmarktbeteiligung ist das Ziel der Reformmaßnahme - Sie läuft 2025 aus - Land Südtirol und Sozialpartner arbeiten an neuer Arbeitsmarktstrategie

BOZEN (LPA). Seit August 2022 wurden im Rahmen des Beschäftigungsfähigkeits-Programms GOL beachtliche Ergebnisse erzielt: 16.781 arbeitslose Personen haben ein ausführliches Erstgespräch in den Südtiroler Arbeitsvermittlungszentren erhalten und wurden profiliert. Die gewonnenen Erkenntnisse möchte die Abteilung Arbeitsmarktservice nun in die neue Arbeitsmarkt-Strategie AM#S²2030 einfließen lassen. 

Das staatliche GOL-Programm ("Garantie der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmern") wurde als arbeitsmarktpolitische Reformmaßnahme 2022 eingeführt und läuft noch bis zum Jahr 2025. Das Land Südtirol und der Arbeitsmarktservice haben sich am Programm beteiligt und bis Ende September haben 16.781 Personen in den Arbeitsvermittlungszentren an einem Erstgespräch teilgenommen. 

"Die Zielsetzung des GOL-Programms ist deckungsgleich mit unserem Ansatz in Südtirol: Wir setzen auf konsequente, aktive Arbeitsmarktpolitik. Es geht darum, Menschen durch gezielte, bedarfsorientierte Maßnahmen rasch und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren und ihre Fähigkeiten zu stärken", erklärt Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof.

Im Rahmen des Profilierungsgesprächs, so schildert Francesca Malara, die Direktorin des Amts für Arbeitsvermittlung, wurde eine Einordnung der Personen vorgenommen. Dabei habe sich herausgestellt, dass für 71 Prozent der Arbeitslosen eine schnelle Rückkehr in Arbeit möglich ist, 22 Prozent benötigen eine Auffrischung ihrer Kenntnisse, 3 Prozent eine Umschulung und 4 Prozent eine intensivere Begleitung. "Im Rahmen der Umsetzung der Reform in Südtirol haben wir bislang zahlreiche wichtige Erkenntnisse gewonnen und Erfahrungen gesammelt, die uns hilfreich sein werden, wenn wir, nach Abschluss des GOL-Programms, die Dienstleistungen weiterführen werden", erklärt Malara. 

Nach der Profilierung seien seit Mai 2024 2.479 Personen an die Weiterbildungsagenturen verwiesen worden. Diese haben die Arbeitslosen begleitet, sprich waren zum Beispiel bei Bewerbungsschreiben behilflich. 1.808 Personen hätten hingegen an Orientierungsmaßnahmen bzw. Coachings teilgenommen - einzeln oder in Gruppen. Mit den Arbeitslosen seien weiters Digitalkurse (409 Personen), Sprachkurse (949 Personen), berufsbildende Kurse (147 Personen) und extracurriculare Praktika (19 Personen) vereinbart worden. 

Das über den staatlichen PNRR-Fonds finanzierte GOL-Programm endet mit diesem Jahr. Die Erfahrungen von GOL werden genützt, um auf den Südtiroler Arbeitsmarkt zugeschnittene Maßnahmen auszuarbeiten. Diese gründen auf der Arbeitsmarktstrategie AM#S²2030, die derzeit - gemeinsam mit den Sozialpartnern und externen Expertinnen und Experten - ausgearbeitet wird.

pir


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