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Eppan: Bauleitplanänderung für Villa Romana in St. Pauls eingeleitet

Die Musealisierung der Römischen Villa in St. Pauls ist einen Schritt weitergekommen: Heute hat die Landesregierung die raumordnerischen Voraussetzungen geschaffen.

Die Römische Villa in St. Pauls in der Gemeinde Eppan an der Weinstraße wird musealisiert. Die raumordnerischen Voraussetzungen dafür hat die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung (9. Jänner) mit zwei Beschlüssen geschaffen. "Damit wird die Bebauung und die Nutzung des Areals der Villa Romana ermöglicht und verbessert", unterstreicht die für Denkmalpflege zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. Sie sei froh darüber, dass das Projekt nun endlich voranschreite und das Areal somit eine Aufwertung erfahre, so Kuenzer, die die beiden Beschlüsse eingebracht hat.

Einmal hat die Landesregierung beschlossen, das Verfahren zur Bauleitplanänderung von Amts wegen einzuleiten: Das Areal der Römischen Villa soll von "Landwirtschaftsgebiet" in "Gebiet für übergemeindliche öffentliche Einrichtungen" umgewidmet werden. Mit der Abänderung des Bauleitplanes wird auch der Landschaftsplan angepasst.

Grünes Licht hat die Landesregierung heute auch dafür gegeben, das Verfahren für die Genehmigung des dazugehörigen Durchführungsplans für das Gebiet für übergemeindliche öffentliche Einrichtungen "Villa Romana" einzuleiten. Der Durchführungsplan schafft die Rahmenbedingen für das Bauvorhaben zur Musealisierung der Römischen Villa in St. Pauls.

Beide Beschlüsse sind nun für 30 Tage im Südtiroler Bürgernetz, am Sitz der Gemeinde und beim Landesamt für Landesplanung und Kartografie öffentlich einsehbar.

Die Römische Villa in St. Pauls

2005, also vor rund 19 Jahren, wurden in St. Pauls (Gemeinde Eppan) die Reste einer Römischen Villa entdeckt und unter der Leitung des Landesdenkmalamts (Landesamtes für Archäolgie) und der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst gesichert und ausgegraben. Es handelt sich um einen aus architektonischer Sicht außerordentlichen Fund mit sehr gut erhaltenen Mosaikböden und Fresken aus dem 3. und 4. Jahrhundert nach Christi. Um den Ausgrabungsort vor Witterungseinflüssen zu schützen und das Areal in Zukunft dem Publikum zugänglich zu machen, ist eine Musealisierung vorgesehen. Zu diesem Zweck wurde 2020 ein Planungswettbewerb ausgeschrieben, dessen Siegerprojekt Ende 2021 feststand. Die teilnehmenden Projekte wurden Ende 2022 bei einer Ausstellung an der Freien Universität Bozen der Öffentlichkeit vorgestellt (LPA hat berichtet). Der Bereich, auf dem die Museumsstruktur entstehen soll, befindet sich im Eigentum des Landes Südtirol.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

mpi

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