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Betrieb Landesmuseen: Finanzierung und Programm genehmigt

An insgesamt 18 Standorten wird ein umfangreiches vielfältiges Programm angeboten – Forschungstätigkeit der Museen wird weiter gestärkt

BOZEN (LPA). 18 Standorte, 10 Museen, 1 Zentrum für Regionalgeschichte: Der Betrieb Landesmuseen verwaltet als Hilfskörperschaft des Landes die Landesmuseen. Das Land beteiligt sich über jährliche finanzielle Zuwendungen, für das laufende Jahr 2025 sind insgesamt 7,1 Millionen Euro vorgesehen. Dies hat die Landesregierung am 13. Mai auf Antrag des Landesrats für Museen, Philipp Achammer, gutgeheißen. Zustimmung gab es auch für das Tätigkeitsprogramm des laufenden Jahres. "Nicht zuletzt am kommenden Sonntag, dem Internationalen Tag der Museen, besteht die Möglichkeit, unsere Museen bei kostenlosem Eintritt kennenzulernen und ihre Vielfalt zu entdecken. Die Landesmuseen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Erinnerungs- und Wissenskultur", ist Landesrat Achammer überzeugt.

Die einzelnen Landesmuseen haben auch heuer wieder ein Tätigkeitsprogramm erarbeitet, das sich sowohl mit Fragen der Geschichte, der Gegenwart, als auch der Zukunft auseinandersetzt. Denn die Forschung stellt für alle zehn Museen einen wichtigen Teil ihrer Arbeiten dar. „Die Arbeit in den Museen beschränkt sich nicht auf die Ausstellungen und Veranstaltungen, sondern umfasst auch die Erforschung neuer Aspekte und Zusammenhänge unserer Schwerpunkte und Sammlungen. Dafür wird die Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Forschungseinrichtungen gepflegt und weiter ausgebaut“, betont die Direktorin des Betriebes Landesmuseen, Angelika Fleckinger. So befasst sich ein Forschungsprojekt des Bergbaumuseums und des Naturmuseums, das in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck umgesetzt wird, mit dem industriellen Porphyrbergbau im Unterland. Das Touriseum erforscht, ebenfalls gemeinsam mit der Universität Innsbruck, die Hotelbautätigkeit. Eine international besetzte Tagung in der Festung Franzensfeste, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Regionalgeschichte, befasst sich mit dem Kriegsende im Jahr 1945. Insgesamt drei Forschungsprojekte wurden, beziehungsweise werden, 2025 vom Zentrum für Regionalgeschichte begonnen. Diese befassen sich mit dem historischen Namensgut im öffentlichen Raum, mit der Geschichte des lokalen Sozial- und Gesundheitswesens sowie mit gesellschaftlichen Aspekten der Bauernkriege von 1525.

Die Bauernkriege und deren 500-Jahr-Jubiläum finden sich auch im Veranstaltungsprogramm der Südtiroler Museen wieder. Unter anderem widmet sich das Volkskundemuseum in Dietenheim  dem „gewisper – gerüchte – geschrey. Wirtshaus und Bauernkrieg 1525“, im Landesmuseum Schloss Tirol wird die Themenausstellung „Bauern Power“ zu sehen sein. Besondere Aktionen werden auch in anderen Museen geboten: So organisiert das Museum Ladin im Oktober mit „Upcycling Music“ ein nachhaltiges Kunstprojekt mit dem ladinischen Musiker Max Castlunger, im Südtiroler Archäologiemuseum ist ab Herbst eine Ausstellung zur Archäologiegeschichte Südtirols zwischen 1920 und 1972 zu sehen. Das Museum Eccel Kreuzer wird voraussichtlich auch noch in diesem Jahr aufgrund der umfangreichen Renovierungsarbeiten und der anschließenden Umsiedlungsarbeiten inoch nicht für Besucherinnen und Besucher zugänglich sein.

ck

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