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Landesrätin Pamer:"Familienpolitik ist mehr als Kitas und Spielplätze"
Am 15. Mai ist der Internationale Tag der Familien – Landesrätin Rosmarie Pamer: "Familien zu stärken, bedeutet Zukunft zu sichern"
BOZEN (LPA). Bei den Gemeindewahlen wurden die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und die Mitglieder der Gemeinderäte in mehr als 100 Südtiroler Gemeinden gewählt. "Nun gilt es, die Gemeindeausschüsse und insbesondere die Familienreferate so zu besetzen, dass der Fokus auf Familienfreundlichkeit gelegt wird", betont Familienlandesrätin Rosmarie Pamer. "Denn Familienpolitik ist weit mehr als der Bau von Spielplätzen und Kitas. Sie hat zahlreiche Facetten und die Gemeinden haben aufgrund ihrer wichtigen Kompetenzen und Aufgaben im Bereich Familie weitreichende Gestaltungsmöglichkeiten. Deshalb müssen Familien im Mittelpunkt der politischen Arbeit in den Gemeinden stehen. Das Land steht dabei zur Seite, auch finanziell." Das gemeinsame Ziel müsse sein, Familien zu unterstützen und zu festigen. "Familien stärken, bedeutet Zukunft sichern", unterstreicht Pamer. "Dafür braucht es starke, informierte und selbstsichere Familienreferentinnen und -referenten in den Gemeinden."
Ein zentrales Thema ist der leistbare Wohnraum für Familien. "Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Gemeindeentwicklungsprogramm kann dies gelingen", ist die Landesrätin überzeugt. Wesentlich seien zudem Maßnahmen zur Vereinbarkeit Familie und Beruf: Neben der Kleinkindbetreuung in Kitas, Horten und bei Tagesmüttern braucht es eine stabile, mehrwöchige Sommerbetreuung und die Schulmensa an fünf Tagen pro Woche. Finanzielle Unterstützung sei durch eine familienfreundliche Tarifgestaltung bei kommunalen Gebühren oder durch kostengünstige Familientickets in öffentlichen Schwimmbädern machbar. Zugleich müssten Spiel- und Freizeitanlagen für Familien geschaffen werden. "Dabei muss im Sinne einer guten Zeitpolitik sichergestellt sein, dass die Einrichtungen gut erreichbar sind", hebt Pamer hervor. Zeitpolitik umfasst alle Maßnahmen, die gesetzt werden, damit die Zeiten der Familien besser genutzt bzw. aufeinander abgestimmt werden.
Nicht zuletzt sei die Familienbildung auf Gemeindeebene wichtig, sagt Pamer und erinnert zudem an Möglichkeiten wie die Zertifizierung als familienfreundliche Gemeinde oder die Ergänzung des Willkommenspakets für Neugeborene des Landes mit Infos oder Begünstigungen vonseiten der Gemeinde.
Um den künftigen Familienreferentinnen und -referenten Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Gemeinden vorzustellen und die Zusammenarbeit zu fördern, wird Landesrätin Pamer zu einem Treffen nach Bozen einladen. Dieses findet voraussichtlich Ende Juli statt.
red/ck
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