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Arbeitssicherheit: Inspektoren aus Bozen und Trient tauschen sich aus
Tagung des Arbeitsinspektorats mit Mailänder Rechtsanwalt Rolando Dubini zum Thema Punkteführerschein - Rund 50 Teilnehmer informieren sich - Piffer: "Anlass für Dialog und Zusammenarbeit"
BOZEN (LPA). Die Arbeitssicherheit zu verbessern und zu fördern, ist dem Land Südtirol ein großes Anliegen. Deshalb hat das Arbeitsinspektorat vor kurzem eine Tagung organisiert, bei der auf die jüngsten Normen eingegangen wurde und die den Austausch zwischen den Fachleuten fördern sollte.
„Sicherheit am Arbeitsplatz hängt von zahlreichen Faktoren ab, von den gesetzlichen Normen und Kontrollen zu deren Einhaltung, bis hin zu Weiterbildung und Erfahrungsaustausch", betont Arbeitslandesrätin Magdalena Amhof. Ziel dieser Maßnahmen sei die Etablierung einer Sicherheitskultur, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden immer an die erste Stelle setze.
"Mit der Fortbildungsveranstaltung wollten wir einen vertiefenden Austausch ermöglichen, denn der Punkteführerschein ist ein neues Thema, zu dem es noch nicht viele Erfahrungswerte in der Anwendung gibt", erklärt Petra Piffer, Direktorin des Arbeitsinspektorats. Deshalb sei auch der Mailänder Rechtsanwalt Rolando Dubini als Experte eingeladen worden, um den rund 50 teilnehmenden Inspektoren eine tiefere Auseindandersetzung mit der seit dem 1. Oktober 2024 geltenden Rechtsnorm zu ermöglichen und eine präzisere und homogenere Anwendung derselben zu erreichen.
Beim Punkteführerschein handelt es sich um ein Instrument, mit dem die Sicherheit auf den Baustellen verbessert und die Arbeiter und Arbeiterinnen zur Verantwortung gezogen werden sollen. Seit dem 1. Oktober 2024 ist der Punkteführerschein für alle Unternehmen und Selbstständigen, die auf temporären oder mobilen Baustellen tätig sind, verpflichtend. Dass der Bedarf sich unter Fachleuten auszutauschen groß ist, zeigt das Interesse an der Fortbildung: "Wir konnten rund 50 Inspektoren begrüßen, sowohl unsere eigenen Inspektoren als auch jene des INPS, des INAL, der Arbeitsmedizin und die Kollegen aus Trient", zeigt sich Piffer erfreut über das Interesse. Im Laufe der Veranstaltung seien auch verschiedene praktische Situationen besprochen worden.
Weiters wurde im Auditorium des Landhaus 12 auch das Staat-Regionen-Abkommen über die Mindestinhalte der Fort- und Weiterbildung in Sachen Arbeitssicherheit besprochen.
"Die gemeinsame Schulung hat nicht nur viele Erkenntnisse gestärkt, sondern auch den Austausch und den Dialog sowie die Zusammenarbeit zwischen den Inspektoren gefördert", betont Piffer abschließend.
Mehr Informationen zum Punkteführerschein sind auf der Homepage des Arbeitsinspektorats zu finden.
pir/an