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Citizen Science: Beobachtungen melden und zum Naturschutz beitragen

Beobachtungen ausgewählter Tier- und Pflanzenarten in Südtirol können online gemeldet werden – Mitmachen kann jede und jeder Interessierte

BOZEN (LPA). Das Landesamt für Natur sammelt auch heuer wieder Beobachtungsdaten von Tier- und Pflanzenarten in Südtirol. Dies erfolgt im Rahmen eines Citizen Science-Projekts, bei dem interessierte Bürgerinnen und Bürger mit ihren eigenen Beobachtungen aktiv in die wissenschaftliche Erhebung eingebunden werden.

Ausgewählte FFH-Arten gesucht

"Bürgerinnen und Bürger können über die Citizen Science dazu beitragen, mehr über das Vorkommen und die Verbreitung ausgewählter Arten zu erfahren", unterstreicht der Landesrat für Umwelt, Natur und Klimaschutz Peter Brunner. "Denn nur das, was man kennt, kann man auch schützen."

Gesucht werden wie bisher ausgewählte FFH-Arten, das sind Arten, die laut europäischer Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) europaweit bedroht, selten oder endemisch sind, und die in Südtirol beobachtet werden. Ab Mai heißt es somit die Augen offenhalten zum Beispiel nach der Gelbbauchunke oder dem sehr seltenen Großen Eichenbock-Käfer. Als Vertreter der Fauna interessieren weiters der Hirschkäfer, der Russische Bär sowie verschiedene Fledermaus- und Bilcharten. Bei den Pflanzen ist es der Frauenschuh, der möglicherweise bereits im Mai seine Blüten entwickelt. Im Sommer gilt es nach dem Gelben Enzian (2025 neu), der Schopfigen Teufelskralle und der Moretti-Glockenblume Ausschau zu halten.

Die Steckbriefe der gesuchten Arten, die ihre wichtigsten Merkmale zusammenfassen, finden sich auf den Citizen Science-Webseiten.

Online-Formular ausfüllen und Foto mitsenden

Wer eine oder mehrere dieser Arten in der Natur sieht, kann seine Beobachtungen dann einfach über das Online-Formular melden auch mittels Smartphone. Die geographischen Koordinaten des Beobachtungspunktes lassen sich online über eine digitale Karte angeben. Um die Beobachtung überprüfen zu können, muss immer auch ein Foto als Beleg mitgeschickt werden.

 "Die gemeldeten Beobachtungen werden dann überprüft und in der naturkundlichen Datenbank des Naturmuseums archiviert", informiert der Direktor des Landesamtes für Natur Leo Hilpold. "Sie unterstützen unsere Arbeit zum Kenntnisstand der FFH-Arten, unter anderen bei der Ausarbeitung des Natura-2000-Berichts für die Europäische Gemeinschaft." Mit dem Aufruf zur aktiven Beteiligung am Citizen Science-Projekt 2025 wolle man zugleich all jenen danken, die im Vorjahr mitgemacht haben. "Die Beobachtungen des Vorjahrs können sich sehen lassen: 93 Bürgerinnen und Bürger haben 137 Beobachtungen von zahlreichen Arten gemeldet", berichtet Hilpold.

mpi

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