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Gemeinden können Europabeauftragte ernennen

Europa und die lokalen Verwaltungen sollen noch stärker zusammenrücken - Landesrätin Amhof ruft die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister dazu auf, Vertretungen auf Gemeindeebene zu nominieren

BOZEN (LPA). Die von der Europäischen Union geförderte Initiative der European Local Councillors (EULC – Europa-Gemeinderäte) soll nun auch in Südtirol verstärkt umgesetzt werden. Europalandesrätin Magdalena Amhof hat sich in einem Brief an alle Südtiroler Bürgermeister/innen gewandt und sie dazu ermutigt, Europabeauftragten oder Europabeauftragte in den jeweiligen Gemeinden zu ernennen. Damit soll die europäische Politik auf Gemeindeebene noch greifbarer gemacht werden. 

"Europa ist ein großes Netzwerk, das jeder von uns auch im Kleinen mitbauen und mitgestalten kann. Die Initiative der Europa-Gemeinderäte ist dabei sehr wertvoll, da sie den Austausch und Informationsfluss zwischen den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, der Gemeindepolitik und den europäischen Institutionen erleichtert. Wir hoffen, dass sich möglichst viele Gemeinden daran beteiligen", betont die Landesrätin.

Die EULC-Initiative zielt darauf ab, ein solides Netzwerk an Gemeinderätinnen und Gemeinderäten zu schaffen, in dem Wissen, Erfahrungen und Informationen ausgetauscht werden können, insbesondere zu  europäischen Themen, die für die lokalen Gemeinschaften relevant sind. Das Netzwerk soll die Bürgerinnen und Bürger näher an die europäischen Institutionen heranführen und die strategische Rolle der lokalen Körperschaften für ein inklusives, partizipatives und bürgernahes Europa stärken.  

Im Zuge der Initiative "Europa fängt in der Gemeinde an" haben die Gemeindeverwaltungen in Südtirol die Möglichkeit, eine Europabeauftragte oder einen Europabeauftragten zu ernennen. Die Personen, die sich zur Verfügung stellen, sollen die Europäische Union und deren Initiativen auf Gemeindeebene bekannter machen und fungieren als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für lokale Institutionen und Menschen vor Ort. Sie erleichtern den Informationsaustausch und den Dialog und somit auch die aktive und bewusste Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Europa.

Wie sehr Europa in den Gemeinden anfange, unterstreicht Martha Gärber, die Direktorin der Abteilung Europa in der Landesverwaltung: "Die finanzkräftigen Investitionen des PNRR in den Südtiroler Gemeinden sind nur ein Beispiel dafür. Viele Herausforderungen, die auf dem Wandel in Gesellschaft und Umwelt fußen, werden immer öfter auf europäischer und lokaler Ebene besonders innovativ angegangen." Daher seien Partnerschaften zwischen der EU und den Südtiroler Gemeinden immer wichtiger, um europäische Themen zu erörtern, die die lokale Ebene betreffen. "Dank EULC-Partnerschaften, kann auch in unseren Gemeinden ein europäisch geprägter öffentlicher Raum gestaltet werden", sagt Gärber. Die Abteilung Europa begleite diesen Partizipationsprozess und freue sich auf europa-interessierte Vertreterinnen und Vertreter in den Gemeindestuben.

Auch der Informationsdienst Europe Direct, der in der Abteilung Europa angesiedelt ist, sowie die regelmäßigen EU-Kontaktleutetreffen sollen die Gemeinden, die Europabeauftragte nominieren, unterstützen und anfallende Fragen klären, sowie Infomaterial bereitstellen. 

Weitere Informationen zur EULC-Initiative stehen auf der offiziellen Website About us - European Union zur Verfügung. 

pir

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