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Festung Gomagoi wird direkt vom Land saniert

Landesregierung beschließt Sanierung der Festung Gomagoi direkt zu übernehmen - Landesrat Bianchi: "Ein ambitioniertes Projekt zur Aufwertung und Wiederbelebung des Kulturerbes"

BOZEN (LPA). Die Landesregierung am 24. Juni auf Vorschlag von Landesrat Christian Bianchi, der für öffentliche Bauten, Valorisierung des Vermögens, Grundbuch und Kataster zuständig ist, beschlossen, die Ausführung der Sanierungsarbeiten an der Festung Gomagoi am Stilfser Joch direkt in die eigene Hand zu nehmen.

Erbaut zwischen 1860 und 1861, liegt die österreichische Festungsanlage Gomagoi auf 1.270 Metern Meereshöhe an der bekannten Passstraße, die Prad am Stilfserjoch mit dem bekannten Stilfser Joch verbindet. Nun steht die Anlage vor einer umfassenden Neugestaltung.

Bei mehreren Treffen mit den Vertreterinnen und Vertretern der Betreibergesellschaft wurden alle Anforderungen an die Anlage neu definiert. Geplant ist unter anderem, dass ein neuer architektonischer Verbindungskörper errichtet wird. Dieser soll die beiden noch erhaltenen Bauteile der Festung miteinander verbinden. Auf diese Weise können Besucherinnen und Besucher einen durchgehenden Rundgang machen. Auch die architektonischen Barrieren im historischen Gebäude werden beseitigt. Zudem soll ein einladendes Besucherzentrum eingerichtet werden, indem umfassende Informationen geboten werden.

Gleichzeitig werden die Außenbereiche neugestaltet, und zwar mit Grünflächen, Fußgängerzonen, einem Rastplatz, Parkmöglichkeiten sowie nutzbaren Freiflächen für öffentliche Veranstaltungen und Events. Ein weiterer Teil des Vorhabens umfasst die Umgestaltung der Straßenführung. Dadurch soll der Verkehr auf natürliche Weise verlangsamt werden. Angepeilt wird eine maximale Geschwindigkeit von 30 Kilometer je Stunde.

"Die Festung Gomagoi wird durch diese Aufwertung zu einem echten Tor zum Stilfser Joch", sagt Landesrat Bianchi. So biete die Festung nach den Arbeiten den Besucherinnen und Besuchern nicht nur eine Reise in die Geschichte, sondern auch einen idealen Ausgangspunkt zur Erkundung der einzigartigen Landschaften in der Gegend. "Mit diesem Projekt wollen wir Denkmalschutz, Nutzbarkeit und Nachhaltigkeit verbinden und gleichzeitig die kulturelle und touristische Entwicklung dieser Region fördern", erklärt Landesrat Bianchi.

Auf Grundlage des festgestellten Bedarfs braucht es für die Umsetzung des Projekts eine Investition von rund 6,5 Millionen Euro. Damit alle Eingriffe zeitgerecht erfolgen können, hat sich die Landesregierung dafür ausgesprochen, dass das Land Südtirol als Eigentümer der Anlage die Ausführung der Sanierungsarbeiten direkt übernimmt.

an/san

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