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800 Millionen Euro über Nachtragshaushalt
Verwaltungsüberschuss bringt zusätzliche Geldmittel für unterschiedliche Bereiche – Landeshauptmann Kompatscher: "Mehreinnahmen sind Zeichen der positiven Wirtschaftsleistung"
BOZEN (LPA). Mit der Verabschiedung im Südtiroler Landtag stehen über den diesjährigen Nachtragshaushalt zusätzliche Geldmittel in Höhe von insgesamt 799,915 Millionen Euro zur Verfügung. Im Juni hatte die Landesregierung über einen entsprechenden Beschluss bereits Geldmittel in Höhe von 773 Millionen Euro vorgesehen (LPA hat berichtet), diese wurden nun um zusätzliche fast 27 Millionen Euro erhöht. Eingesetzt werden die Mittel vor allem in den Bereichen Gesundheit und Personal (genauer für die laufenden Kollektivvertragsverhandlungen), doch auch die Bereiche Bildung, Mobilität, Gemeinden, Wohnbau und Hochbau, Land- und Forstwirtschaft sowie Bevölkerungsschutz erhalten zusätzliche Gelder. "Die zusätzlichen Einnahmen des Landes stehen im engen Zusammenhang mit der positiven Wirtschaftsleistung. Dies ermöglicht es uns nun, weitere wichtige Bereiche mit zusätzlichen Geldmitteln auszustatten", hebt Landeshauptmann und Finanzlandesrat Arno Kompatscher hervor. Zudem sei es nun möglich, die bisherigen DANC-Mittel (autorisierte, aber nicht aufgenommene Schulden) für 2025 um 250 Millionen Euro zu reduzieren und gleichzeitig Investitionen in derselben Höhe für die kommenden Jahre wiederaufzunehmen.
Vor der Behandlung im Plenum des Landtages hatte der Rechnungshof keine nennenswerten Anmerkungen zum Landeshaushalt und dessen Gebarung vorgebracht. "Erfreulich ist, dass das Land Südtirol auch von internationalen Ratingagenturen weiterhin sehr positiv bewertet wird. Wir liegen hier deutlich über dem staatlichen Durchschnitt und erhalten einen positiven Ausblick", hält Kompatscher fest. Im jüngsten Ratingbericht von FitchRatings wird das Land mit A- (mit positiv steigender Prognose) sowie mit aaa als "stand-alone"-Bewertung eingestuft.
ck