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Interreg-Projekt Digiway sorgt für mehr Sicherheit am Berg

Im Rahmen des Programms Interreg Italien-Österreich werden derzeit Daten zu Wanderwegen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino vernetzt - Amhof: "Konkretes Beispiel für gute europäische Zusammenarbeit"  

BOZEN (LPA). Wer in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino eine Bergtour plant, stößt oft auf Grenzen: unterschiedliche Datenformate, verschiedene Schwierigkeitsskalen für Wanderwege und lückenhafte Informationen. Genau hier setzt das Projekt Digiway an. Kofinanziert von der Europäischen Union, arbeitet die Europaregion in Zusammenarbeit mit dem NOI Techpark daran, diese digitalen Hürden abzubauen und die Sicherheit beim Wandern und Bergsteigen maßgeblich zu erhöhen.

"Digiway zeigt, wie europäische Zusammenarbeit konkret funktioniert: Mit gemeinsamen Standards und innovativen, digitalen Lösungen sorgen wir dafür, dass Wanderwege in der Europaregion sicherer und besser vergleichbar werden", betont Europa-Landesrätin Magdalena Amhof.

Das Projekt ist Teil der Interreg-Priorität V, die darauf abzielt, administrative und sonstige Hindernisse in Grenzregionen zu beseitigen. Dazu arbeitet ein Projektteam seit Januar 2024 und voraussichtlich noch bis Juni 2026 an mehreren Zielen: Zum einen ist das eine gemeinsame Datenbasis für die Routen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino, von der letztendlich auch andere Anwendungen profitieren sollen. 

Weiters wird eine objektive Gefahrenbewertung vorgenommen und zwar mit den sogenannten "Kovacs-Layers", mit denen ein innovatives GIS-Modell entwickelt wird, das objektive Gefahrenpotentiale wie Absturzrisiko oder Ausgesetztheit auf Wegen sichtbar machen möchte. 

Letztendlich sollen durch das Projekt Digiway auch die Schwierigkeitsgrade der Wege vergleichbar gemacht werden. Derzeit werden in den einzelnen Ländern für die Klassifikation nämlich unterschiedliche Systeme verwendet.

Durch die enge Einbindung von Akteuren wie Bergrettungsdiensten, Alpenvereinen und Tourismusorganisationen soll sichergestellt werden, dass die entwickelten Lösungen praxistauglich sind und einen echten Mehrwert bieten.

Mehr Informationen zum Projekt, das mit einem Gesamtbudget von 701.394 Euro (davon 499.113 Euro EU-Mittel aus dem EFRE-Fonds) finanziert wird, gibt es hier.

pir/ee

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