News / Archiv

News

Bienenzuchtsektor: Richtlinien für Beihilfen genehmigt

Auf Vorschlag von Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher stimmt die Landesregierung den Richtlinien für die Gewährung von Beihilfen im Bienenzuchtsektor im Sinne der EU-Verordnung zu

BOZEN (LPA). In Südtirol gibt es 40.900 und in ganz Italien 1,5 Millionen gemeldete Bienenvölker: Entsprechend diesem Anteil wurden Südtirol daher Finanzmittel in Höhe von fast 380.000 Euro für das Jahresprogramm 2025-2026 zugewiesen. Die öffentliche Beihilfe wird zu 30 Prozent über die EU und zu 70 Prozent über den Staat gedeckt, sodass das Programm den Landeshaushalt nicht belastet. Auf Vorschlag von Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher hat die Landesregierung in ihrer Sitzung vom 19. August die Richtlinien für die Gewährung von Beihilfen im Bienenzuchtsektor im Sinne der EU-Verordnung genehmigt. Der Beschluss regelt die Vergaberichtlinien dieser Fördermittel in Südtirol sowie die Termine für die Vorlage und Bearbeitung der Beihilfegesuche.

Das Jahresprogramm sieht zum Großteil Förderungen für die Tätigkeit von Imkerverbänden sowie auch Investitionsförderungen für Imkerinnen und Imker vor, etwa die Aus- und Weiterbildung der Imker und Imkerinnen, Seminare und Fachtagungen, die technische Assistenz, den Ankauf von Bienenmaterial, Informations- und Absatzfördermaßnahmen, den Ankauf von Imkergeräten sowie Geräten für die Wanderimkerei, den Ankauf von sanitären Hilfsmitteln für die Bekämpfung der Varroa-Milbe, die die Bienenbrut schädigt.

"Mein Dank gilt den vielen fleißigen Imkerinnen und Imkern, die eine wichtige Aufgabe erfüllen", unterstreicht Landwirtschaftslandesrat Walcher: "Die Imkerei ist von grundlegender Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität, da Bienen als Bestäuber die Vermehrung von Wildpflanzen und Kulturpflanzen sichern und damit Lebensräume und Nahrung für andere Tiere schaffen. Sie ist zentral für die Nahrungsmittelversorgung, da sie die Erträge vieler Nutzpflanzen steigert und die Vielfalt der Nahrungsmittel erhöht. Zudem trägt sie zum Umweltschutz bei, da Imker naturnah arbeiten und sich für eine gesunde Umwelt einsetzen."

Das Förderprogramm der EU für Maßnahmen zur Verbesserung der Erzeugungs- und Vermarktungsbedingungen für Bienenzuchterzeugnisse gibt es seit dem Jahr 1998; es wurde aufgrund der Bedeutung der Bienenzucht und nicht zuletzt aufgrund der Ausbreitung der Varroa und der damit bedingten Bienenvölkerverluste ins Leben gerufen. Für die Umsetzung des Jahresprogramms vom 1. Juli 2025 bis zum 30. Juni 2026 stehen dem EU-Mitgliedsstaat Italien insgesamt 17,2 Millionen Euro zur Verfügung.

mac

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap